Früh aufstehen - warum ein früher Start etwas Tolles ist

 

Guten Morgen :) Ich schreibe diesen Artikel gerade um 8:09 Uhr morgens – viel zu spät nach meinem Geschmack.

Mir ist momentan einfach abends zu warm um früh genug ins Bett zu gehen :D Trotzdem werd ich es nächste Woche (es soll ja kühler werden....) wieder durchziehen: Ich werde wieder um 5 Uhr aufstehen. Einfach so. Nicht weil ich muss, sondern weil ich will.

 

Das Thema des Früh-aufstehens wird aktuell oft in Blogs usw. beschrieben. Zuletzt ist es mir in einem Heft aufgefallen und jetzt muss ich doch mal selbst darüber schreiben ;)

 

Ich bin vor ein paar Jahren das erste mal darauf gestoßen und zwar in dem Artikel des guten Markus Cerenak (sehr empfehlenswerter Blog!). Ich war angefixt von der Idee, morgens mehr schaffen zu können. Ich wollte morgens lernen. Damals war ich noch auf dem Irrweg, Heilpraktikerin werden zu wollen und stand also nun um 5 auf, machte mir einen Tee und setzte mich an den Schreibtisch.

 

Das Aufstehen war die ersten Male richtig schwer :D Normalerweise bin ich ein Langschläfer, das hab ich mir aber inzwischen abgewöhnt ;)

Nach ein paar Minuten (meistens 20) der Aufwachphase mit Teetasse in der Hand, lief es aber erstaunlich gut. Ich konnte vollkommen ungestört lernen, vor allem WOLLTE ich lernen.

Wenn ich abends nach der Arbeit lernte, hatte ich das Problem, das ich total fertig vom Tag war und eigenltich nur auf die Couch wollte – nicht sehr hilfreich :)

 

Mittlerweile lerne ich morgens nicht mehr. Ich hab das Studium zur Heilpraktikerin auf Eis gelegt, ich hab inzwischen meine richtige Leidenschaft gefunden ;)

Allerdings stehe ich normalerweise immernoch um 5 auf.

 

 

Was bringt mir das?

 

Nun, ich habe die Zeit früh morgens mittlerweile schätzen gelernt. Man fühlt sich vom normalen Tag ausgeklinkt. Man hat andere Ideen und vor allem fühlt man sich, als hätte man auf einmal mehr Zeit am Tag – dabei schläft man eigenltich genauso viel, man geht ja meist auch früher ins Bett.

 

Ich glaube, das liegt einfach an der "ruhigen" Qualität, die die Zeit so mit sich bringt: Keiner will etwas von mir, ich muss nicht weg und etwas erledigen (ist ja schließlich noch keiner da) und bin vollkommen frei. Das nimmt den Druck und man kann den Tag entspannt starten.

 

Nach meiner Erfahrung ist der Tag dann insgesamt entspannter. Ich fand damals vor allem eins klasse: Ich hatte das für mich Wichtigste (lernen!) an dem Tag schon erledigt. Das ist SO befreiend! :D

Deshalb schreibe ich auch gerade diesen Artikel: Er ist für heute das Wichtigste und kommt deshalb zuerst. Danach muss ich mir keine Gedanken mehr um ihn machen.

 

Normalerweise arbeite ich mittlerweile morgens die wichtigste Aufgabe ab, frühstücke dann und gehe eine Runde spazieren, das Hirn durchlüften. Danach fange ich meinen "richtigen" Tag an, mit Terminen, Arbeit usw. - aber immer mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass das Wichtigste bereits erledigt ist :)

 

Und: Falls du nicht selbstständig bist oder lernen musst und deine wichtigsten Dinge eher "normaler" Natur sind, also Einkaufen usw., dann nimm dir morgens Zeit für das, wofür dir normalerweise die Zeit fehlt. Es gibt Menschen, die malen morgens eine Stunde um entspannt starten zu können. Oder sie machen Sport – das sind die, die man morgens durch die Stadt joggen sieht und insgeheim denkt "Na, die Zeit will ich auch haben!". Sie haben nicht mehr Zeit als du...aber sie nehmen sie sich :)

 

Ich glaube, ein Hund ist dabei ganz hilfreich :D

 

 

Willst du es auch mal probieren?

 

Dann mach dir morgens ein Ritual zum wach werden. Eine Routine, die immer so ist.

 

In meiner Lernphase war das mit-Tee-am-Tisch-sitzen und einfach nur vor mich hin denken. Ich brauche das morgens, teilweise kommen dabei tolle Gedanken oder Ideen, die es wert sind, aufgeschrieben zu werden.

 

Heute sitze ich immer noch herum, allerdings am offenen Gartenfenster mit einem Glas Wasser. Die frische Luft und dazu das Wasser machen mich innerhalb kürzester Zeit wach. Außerdem schweifen meine Gedanken mit Blick ins Grüne noch besser umher :)

 

Vielleicht magst du morgens erstmal meditieren. Oder Yoga machen. Oder, oder, oder....mach, was zu dir passt :) Versuch aber, es einige Zeit bei zu behalten. Routinen sind gut für uns, dann fällt das Aufstehen auch nicht mehr so schwer. Das läuft dann im normalen Programm ab.

 

 

 

So. Ich hab mein wichtigstes To-Do für heute erledigt. Ich werde jetzt frühstücken und eine Runde laufen gehen :) Und ich liebe dieses Gefühl, ich kann es tatsächlich (als ehemalige Langschläferin) nur empfehlen! :D

 

Jetzt bist du dran ;)