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Zeichenkohle selbst machen


 

Wie versprochen gibt es heute einen Artikel über meine selbst gemachte Holzkohle und wie DU dir auch deine eigene machen kannst! :)

 

selbst gemachte Zeichenkohle
selbst gemachte Zeichenkohle

 

Im Prinzip ist es ja ganz einfach: Kohle ist verbranntes Holz.

Soweit wissen wir ja alle Bescheid.

Wer aber schon einmal mit Holz gegrillt hat oder einen Ofen befeuert hat, der weiß: da bleibt am Schluss nicht wirklich viel "vermalbares" zurück – das ganze schöne Holz wird zu Asche!

Es bleiben allenfalls noch ein paar Kohlestückchen zurück. Wenn man will, kann man es sich einfach machen und sie sammeln und hat dann eben formlose Kohle. Oder man macht sie gezielt selbst: schön am Stück und stiftförmig.

 

Wie also wird aus Holz nun schöne, feste Kohle?

Das Geheimnis heißt: Sauerstoffentzug!

Mit Sauerstoff verbrennt das Holz ganz normal. Ohne Sauerstoff dagegen verkohlt es nur – genau das, was wir wollen!

 

Das heißt, man muss das Holz beim Verkohlen isolieren.

Das geht am besten, in dem man es in einen Behälter steckt, den man dann schließt.

Der Sauerstoff darin ist schnell verbraucht und dann geht das Verkohlen los.

 

Hier braucht man also einen möglichst hitzebständigen Behälter.

Manche Leute nehmen Einmachgläser, aber irgendwie hab ich trotzdem ein ungutes Gefühl dabei – ich empfehle dir Metalldosen!

Und zwar Metalldosen, die du nicht mehr brauchst: sie werden danach nicht mehr hübsch sein! :)

 

Ich habe eine Teedose genommen, prinzipiell geht aber alles, was einen Deckel hat, wie zum Beispiel Keksdosen.

Wichtig ist nur, dass wirklich alle Teile der Dose aus Metall sind – an einem Plastikdeckel wirst du nicht mehr lange haben beim Brennen!

 

Am besten testest du deine Dose jetzt erst einmal.

Manche Dosen verziehen sich nämlich beim Brennen und dann schließt der Deckel nicht mehr richtig, was dann für unseren Sauerstoffentzug nicht so hilfreich ist. Dann werden die Kohlestäbchen nicht gut.

Stell deine auserkorene Dose also erst einmal ins Feuer, schön mittig rein und lasse sie da, bis das Feuer wieder aus ist.

 

Wenn sie dann wieder abgekühlt ist, kannst du nachsehen, ob alles noch richtig schließt – ist dem so, gehts weiter!

 

Jetzt brauchen wir Holz.

Traditionell wird Kohle meist aus Weide oder Wein hergestellt, du kannst aber alle möglichen Gehölzer ausprobieren.

Ich habe meine aus Haselholz gemacht, weil ich grade das im Garten hatte ;)

Optimal finde ich es nicht, aber hey: man kann ja noch ausprobieren!

 

Schnapp dir also eine Gartenschere und schneide einige schön gerade Zweige ab.

Diese müssen dann entrindet (so hast du keine verschiedenen Dichten im Stäbchen, was das Zeichnen später erleichtert) und für dein Brennbehältnis passend zugeschnitten werden. Schneide hier so knapp wie möglich, also dass sie grade noch stehend reinpassen, wenn der Deckel zu ist – sie werden beim Vekohlen schrumpfen, und das nicht zu wenig.

 

Dann schichtest du deine kleinen Stöckchen so eng wie es nur geht in die Dose.

Nutze allen Platz, den du hast, später wird nicht sooo viel von deinen Stöckchen übrig sein.

 

Wenn die Dose voll ist, wickele noch einen Draht um Dose und Deckel um ihn vom Aufspringen abzuhalten.

 

Am Schluss machst du noch 1- 2 Löcher mit einem Nagel und einem Hammer in deinen Dosendeckel.

Das ist wichtig, damit die Gase, die beim Verkohlen entstehen, entweichen können.

Wenn sie das nicht können, setzt sich giftiges Kodensat an Dose und Stäbchen ab und das wollen wir ja nicht.

 

Jetzt kommt das Finale: Das Brennen! :)

 

Schnapp dir die Dose, stell sie mitten ins Feuer und schichte am Besten noch Holz um sie herum und obendrauf.

Sie sollte eine Stunde lang komplett im Feuer stehen. Die Zeit kann man wunderbar mit Stockbrot oder Marshmallows verbringen :)

 

Entweder lässt du deine Kohlendose nun einfach so stehen, lässt das Feuer ausgehen und schaust nach ihr, wenn sie wieder kalt ist – oder du bist so ungeduldig wie ich und willst ganz schnell reingucken ;)

Dann hole sie vorsichtig aus dem Feuer (nicht wackeln, die Stäbchen drinnen sind grade sehr zerbrechlich!) und lass sie abseits auskühlen.

Das dauert auch einige Zeit, aber die könnte man ganz gut mit Grillen verbringen...Glut ist ja jetzt vorhanden :)

 

Irgendwann ist dann der Moment gekommen und du kannst dir endlich deine Stäbchen anschauen und sie benutzen.

Genieß es, es ist ein cooles Gefühl, mit seinen EIGENEN Malmitteln zu zeichnen! :D

 

Kohleportrait einer Katze
mein erstes Bild mit selbstgemachter Kohle :)

 

Ein Tipp noch am Rande: Kohle verwischt superschnell. Lege dir beim Arbeiten damit also immer ein Blatt Papier unter deine Zeichenhand.

Das fertige Werk solltest du entweder sofort in einen Rahmen packen damit es geschützt ist oder mit Fixierpray behandeln, damit es nicht verwischt.

 

 

 

Have fun! :D

 

Naturfarben - was soll der ganze Aufwand?

 

Der Blog ist ruhig geworden in letzter Zeit.

Nicht, weil ich keine Lust habe, sondern weil ich euch einfach nicht mit Unnötigem auf den Keks gehen wollte – mir gingen schlicht die interessanten Themen aus :)

 

Inzwischen hat sich das geändert: seit diesem Jahr experimentiere ich mit Naturfarben herum.

Ich denke, das gibt einigen Schreibstoff, ich bin mit meinen Experimenten nämlich noch lange nicht fertig ;)

 

 

Zu erst einmal: warum eigentlich der ganze Aufwand?

Fertige Farben kaufen ist doch viel einfacher – so bleibt mehr Zeit zum Malen!

 

Nun, dazu muss man wissen: neben Aquarell male ich auch sehr gerne mit meinen Fingern und Acrylfarbe.

Wenn man dann da so sitzt, mit seiner leicht chemisch riechenden Farbe an der Hand, kommt einem (also mir zumindest :D) leicht der Gedanke, ob das alles so gesund ist. Ob da nicht Stoffe durch die Haut dringen, die dort nicht unbedingt hingehören.

 

Wenn einem dann noch die Katze durch das Bild latscht und man sie danach erst einmal in der Badewanne von der ganzen Farbe an den Pfoten befreien muss, kommt einem der Gedanke noch viel schneller ;)

Und wenn man das Ganze weiterspinnt, bleibt es ja nicht nur beim Malen:

Was passiert, wenn das Bild trocken ist?

Man weiß ja, dass zB Wandfarbe noch sehr lange "nachdünstet", auch wenn man sie schon lange nicht mehr riecht.

 

Ist das bei meinen Farben auch so? "Vergifte" ich damit mich und die Menschen, die etwas von mir kaufen?

 

Und wie sieht eigentlich die Umweltbilanz des Ganzen aus?

Wie schädlich ist meine Farbe denn, wenn ich sie mir von den Händen wasche und sie im Klärwerk landet?

Was passiert, wenn man draußen malt und etwas davon ins Erdreich gelangt?

Mal ganz davon abgesehen, dass viele Pigmente an sich schon giftig sind und/oder nicht besonders umweltfreundlich in der Herstellung, kommen noch diverse Konservierungs-, Binde-, Trocken-, Feuchthaltemittel und alle möglichen anderen Stoffe dazu.

Das KANN nicht gesund sein!

 

Das ganze Thema ließ (und lässt) mir keine Ruhe und ich fragte mich, wie ich Kunst machen kann, OHNE die Chemie in meinem Körper und in meiner Wohnung.

 

Ich machte mich also über verschiedene Farbsysteme schlau, aber so richtig gefallen wollte mir keines.

Jedenfalls nicht, um damit große Leinwände zu bemalen – mit Aquarellfarben wird das zum Beispiel recht schwer und obendrauf auch noch teuer.

 

Es musste also etwas anderes her. Etwas, was möglichst ungiftig ist und was die Umwelt nicht unnötig belastet.

Eine mit Acryl bemalte Leinwand ist am Schluss nämlich nur ein besonders schönes Stück Plastik ;)

 

 

Dann stolperte ich über Wolle. Natürlich gefärbte Wolle. Und es machte Klick:

Es gibt doch diese ganzen wunderschönen Naturfarben!

Farben, die meist aus Pflanzen gewonnen werden und die schon immer zum Färben benutzt wurden.

Mit denen könnte man doch auch malen!

 

Also machte ich mich schlau, las Bücher und Blogs, schaute mir Filme dazu an und von da an war klar: Das will ich auch! :)

 

 

 

Leider habe ich mit meiner Recherche noch lange nicht alles herausgefunden – zum Beispiel weiß ich immer noch nicht, wie ich meine Farben wirklich lange lichtecht machen kann.

Aber man lernt ja nie aus und ich mache mich weiter schlau ;)

Einige Farben sind von Haus aus schon lichtecht: Steinfarben und Kohle gehören dazu – aber ich will ja vor allem BUNT malen!

Das Thema wird mich also noch einige Zeit beschäftigen.

 

Und somit auch meinen Blog :) Es wird also in unregelmäßigen Abständen hier wieder Artikel geben - eben immer dann, wenn ich etwas Neues zu berichten habe!

 

Ein Thema hab ich jetzt schon:

Im nächsten Artikel geht es um meinen neuen Allrounder: selbtgemachte Holzkohle. Die ist super für Untermalungen wie zB Schatten oder eben Skizzen. Natürlich auch für komplette Kohlebilder, diese sind bei mir aber eher selten.

Aber es gibt ja genug Leute, die das liebend gerne machen – also werde ich euch zeigen, wie ihr eure eigene Kohle selbst machen könnt!

 

Es ist kein Hexenwerk und weitaus günstiger als kaufen, das kann ich euch schon mal sagen ;)

 

#100kittycats - Teil 3

Teil 3 - das bedeutet: Das 100kittycats-Projekt ist zu Ende! :D

 

Wer übrigens Teil 1 & 2 verpasst hat, kann gerne hier und hier nochmal schauen ;)

 

Ich bin mir die letzten Tage noch treu geblieben und habe weiterhin ziemlich kleine Bilder gemacht :) Ein Ausreißer war nur das Bild von meiner Katze Hexe (die Nr. 85), wo ich meinen bunten Portraitstil angewendet habe - das wird auch definitiv noch ausgebaut, das gefällt mir echt gut! :)

 

So. Ende Gelände.

 

Hat mir das Projekt den wenigstens was gebracht?

 

Auf jeden Fall! Ich war zwar ab und an genervt, als ich mal unterwegs war und keine Zeit zum Katzen-Malen fand aber im Großen und Ganzen fand ich es erholsam, jeden Tag "das selbe" zu zeichnen. Ich musste mir weniger Gedanken um das Motiv an sich machen (denn das stand ja schon fest) sondern eher um die Umsetzung davon.

Ich habe auch mal andere Dinge versucht und alleine das war es schon wert :) Ich habe zB das erste mal ein Bild aus einem Farbklecks gemacht... das hab ich bei den Katzen das erste mal versucht und fand es so toll, dass ich es immer wieder gemacht habe ;D

 

Und, wie schon das letzte mal erwähnt: Ich habe einige Bilder für den Kunstautomat dazubekommen! :) Das ist schon super praktisch :D

 

Ja. Viel mehr weiß ich auch eigentlich nicht mehr darüber zu erzählen...deshalb ein letztes mal: der Rest der 100kittycats! :D

 

Der goldene Schnitt - wie man tolle Bilder macht! :)

 

Heute möchte ich dir etwas vorstellen, das in der Kunst sehr wichtig ist: Der goldene Schnitt! :)

 

Bestimmt hast du schonmal davon gehört und Leonardo da Vinci´s Bild dazu gesehen:

 

Doch was ist das eigentlich: Der goldene Schnitt?

 

Im Grunde beschreibt es ein Verhältnis von einer Länge zur anderen.

Ist dieses Verhältnis "im goldenen Schnitt" empfinden wir das, was damit erschaffen wurde, als schön.

 

Es ist also eine harmonische Teilung von Strecken und wird schon seit Jahrhunderten in Kunst und Architektur angewandt:

 

Leonardo da Vinci arbeitete damit, ebenso Albrecht Dürer oder der französische Bildhauer Rodin. Ein Zitat von ihm lautet: "...und die Blumen haben die Kathedralen geschaffen... Die Kathedrale ist im Ebenbild der lebenden Körper erbaut. Ihre Proportion, ihre Gleichgewichtsbeziehungen entsprechen genau der Ordnung in der Natur."

 

Aus diesem Zitat kann man erkennen, dass der goldenen Schnitt keine Erfindung der Menschen ist. Der Mensch hat ihn sich bei der Natur abgeschaut :)

 

Deshalb emfinden wir auch alles, was damit erstellt wird, als schön: es ist einfach natürlich und natur-harmonisch geordnet.

 

Deshalb ist es eine echt gute Sache, damit zu arbeiten: wir Menschen empfinden es dann automatisch als schöner! :)

 

Wie findet man denn nun den goldenen Schnitt?

 

Ich kopiere grade mal kurz die Definition aus Wikipedia: "Als Goldener Schnitt (alternative Schreibweise goldener Schnitt;[1] lateinisch: sectio aurea, proportio divina) wird das Teilungsverhältnis einer Strecke oder anderen Größe bezeichnet, bei dem das Verhältnis des Ganzen zu seinem größeren Teil (auch Major genannt) dem Verhältnis des größeren zum kleineren Teil (dem Minor) entspricht. "

 

Um genau zu sein: Den goldenen Schnitt hast du dann, wenn du deine Strecke in 2 Teile zu je 61,8% und 38,2% der Gesamtlänge teilst. Das sieht dann so aus:

 

 

Auf deinem Blatt Papier musst du das mit beiden Längen machen, also der langen und der kurzen Seite.

 

Für DIN A4 geht das also so:

 

297mm (=lange Seite) / 100 = 2,97mm (=1% der Länge)

 

2,97 mm x 61,8% = 183,546mm

 

Du misst nun also 183mm außen an der langen Seite des Papiers ab und markierst diesen Punkt.

 

 

Das selbe machst du für die kurze Seite:

 

210mm (=kurze Seite) / 100 = 2,1mm (=1% der Länge)

 

2,1mm x 61,8% = 129,78mm

 

Also misst du dir entweder 129 oder 130mm (aufs Hundertstel genau muss es nicht sein ;D) außen auf der kurzen Seite des Papiers ab und markierst diesen Punkt.

 

Dann drehst du dein Blatt eimal um 180° und machst beides nochmal von der jeweils anderen Seite.

 

Die nun entstandenen Punkte verbindest du jetzt noch waag- und senkrecht und dann sieht dein Blatt irgendwann so aus:

 

 

Optimal ist es, wenn du dir das EINMAL fertig machst und es dann für jedes neue Bild als "Hintergund" nutzt, indem du es einfach dahinter legst und von hinten Licht durchscheinen lässt. Das geht zB ganz gut am Fenster :)

 

Dann kannst du kurz checken, ob dein Motiv im goldenen Schnitt liegt und dann weitermachen.

 

 

Geht´s auch einfacher...?

 

Manchmal hat man einfach keine Lust, groß zu rechnen oder Linien zu ziehen.

Klar geht´s auch einfacher :

 

Dafür kannst einfach die Drittel-Regel anwenden:

Teile dein Blatt in Gedanken in 3 x 3 Felder, also jede Seite in 3 Teile. Das sieht dann ähnlich aus wie oben, nur sind alle Flelder dann gleich groß.

 

Damit kannst du dann genauso arbeiten, wie mit dem "richtigen" goldenen Schnitt.... es ist eben nur nicht das Original ;D

 

Das kann man zB sehr gut beim Fotografieren anwenden - die wenigsten haben schließlich ein goldener-Schnitt-Raster auf der Linse :)

So, wie arbeitet man denn nun damit?

 

Grundsätzlich sollte man seine Bildkomposition daran ausrichten. Das bedeutet: Nicht einfach ein Motiv in die Mitte des Bildes hauen, sondern eher auf einer der Linien platzieren.

 

Das macht das Bild spannender und auch schöner.

 

Ich hab dir hier mal ein Beispiel an einem meiner letzten Urlaubsfotos gebastelt. Auf dem ersten Bild ist die Meeresoberfläche in der Mitte des Bildes.

 

Ganz nett, aber wirklich toll ist das Bild so nicht:

 

 

Auf dem zweiten Bild sieht man, dass ich den Horizont auf die obere der beiden Linien gesetzt habe. So liegt der Fokus mehr auf dem Wasser und man konzentriert sich auf die Wellen des Meeres:

 

 

Auf dem letzten Bild habe ich den Horizont auf die untere Linie gelegt. So sieht man mehr vom Himmel und es entsteht ein Gefühl von Weite.

Und es ist auf jeden Fall interessanter als Nr. 1 :)

 

 

Auf die gleiche Art kannst du die vertikalen Linien nutzen: Setze zB eine Person eher auf eine dieser Linien. Das gibt dem Bild viel mehr Spannung :)

 

Umgesetzt habe ich das zB hier bei diesem Foto einer Steinskulptur:

 

 

 

Hier hätte ich sogar noch den Horizont ein wenig herunterlassen können, dann wäre diese Linie auch im goldenen Schnitt und das Bild vermutlich noch schöner :)

 

Du siehst: Es lohnt sich, ein wenig damit zu arbeiten und einiges auszuprobieren! :)

 

Ich wünsch dir viel Spaß dabei! :D

Lass mir gerne einen Kommentar zu deinen Erfahrungen da! :)

 

 

 

Achtsamkeit - Ruhe und Entspannung durch Zeichnen

 

Man hört und liest es ja aktuell sehr oft: Das Wörtchen Achtsamkeit.

 

Ich habe mich auch schon damit beschäftigt und festgestellt: ich mache das teilweise ja schon von selbst – und zwar beim Zeichnen! :)

 

Aber mal ganz von vorne:

 

Was ist denn Achtsamkeit überhaupt?

 

Mit Achtsamkeit ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit gemeint: Man beruhigt seine Gedanken, indem man sich voll und ganz auf die Sache konzentriert, die man gerade macht.

Beim Essen achtet man also zB. auf den Geschmack, die Konsistenz usw – und denkt nicht gleichzeitig darüber nach, dass die Wäsche noch gebügelt werden muss ;)

 

Der Vorteil davon liegt auf der Hand: Man grübelt nicht mehr so viel. Und das Essen schmeckt besser ;D

 

Auf Dauer erlangt man mit der Methode mehr innere Gelassenheit und kann folglich mit allen möglichen Situationen besser klar kommen.

 

Was hat das Ganze denn aber nun mit Zeichnen zu tun?

 

Falls du selbst schon zeichnest oder malst, kennst du es bereits: Man ist währenddessen irgendwie "aus der Welt gerückt" – so fühlt es sich für mich an.

 Du konzentrierst dich einfach nur auf dein Bild, auf deine Finger, die den Stift halten und wie sie sich bewegen. Im Optimalfall denkst du nicht groß darüber nach, wie du gerade zeichnest, sondern kannst es einfach fließen lassen.

 

Das ist etwas, was ich bei meinen 2 Kursen (hier und hier kannst du nachlesen) im letzten Jahr stark verbessern konnte.

 

Und ich kann es dir nur ans Herz legen: Geh raus und skizziere. Was dir grade vor die Nase kommt, es ist eigentlich egal – hauptsache du skizzierst :) Und das am besten mit Zeitdruck. Dabei lernst du, die verbessernden Gedanken beim Zeichnen abzustellen und es fließen zu lassen.

Was dabei am Schluss herauskommt, muss Anfangs auch noch nicht besonders toll sein... aber es geht ja um den Spaß an der Sache und nicht um ein perfektes Ergebnis :)

 

Ich war heute unterwegs und habe ebenfalls meinen Skizzenblock dabei gehabt. Wie du siehst: Es muss nichts mega-außergewöhnlich-tolles sein.

Es geht ums Zeichnen an sich und um den Zustand, den man dabei erfährt. Das ist wohl der Grund, warum man das Zeichnen sein ganzes Leben lang nicht los wird.... es macht süchtig ;D

 

 

Wie wärs: Schnapp dir einen Skizzenblock und einen Stift und probiers einfach mal aus. Vielleicht direkt da, wo du gerade bist? ;)

 

 

 

Oder, falls du dir das (noch) nicht zutraust: Zeichne doch einfach mal irgendwelche Muster. Was dir gerade in den Sinn kommt, es ist total egal.

Und mach weiter, bis deine Seite voll ist.... :)

 

Mein aktuelles Entspannungsbild, in dem ich einfach nur Muster male, sieht übrigens momentan so aus:

Du siehst also: Es muss nichts aufregendes sein. Fang einfach an :)

 

Ich wünsch dir viel Spaß dabei!

Farbenlehre

 

Heute soll es hier im Blog ein wenig um Farben gehen! :)

 

 

Ich werde mich hier relativ kurz fassen, sodass jeder etwas damit anfangen kann.

Wer NOCH MEHR wissen will, kann gerne im passenden Wikipedia-Artikel dazu nachschauen :)

 

Farbton

 

Wie du siehst, hab ich dir hier mal einen Farbkreis mit meinen Aquarellfarben aufgemalt.

 

Er baut auf den 3 Primärfarben auf: Blau, Gelb und Rot. Sie sind in dem Bild extra fett markiert :)

 

Dabei ist aber zu beachten, dass man für die 3 Farben schon die "richtigen" nimmt – ein grünstichiges Blau zB. verfälscht die Ergebnisse ungemein ;)

 

Meine 3 Farben hier heißen: Kadmiumgelb, Cyan und Magenta und sind von Schmincke. Hier hab ich schonmal einen Artikel über mein Material geschrieben.

 

So, aus diesen 3 Farben lässt sich nun theoretisch alles mögliche (außer weiß und reines schwarz) mischen. Mischt man die Primärfarben untereinander, erhält man die Sekundärfarben: Grün aus Gelb und Blau, Violett aus Blau und Rot und Orange aus Gelb und Rot. In meinem Bild sind diese ebenso dick dargestellt, wie die Primärfarben.

 

Dieses Spielchen kann man jetzt noch ewig weiterführen – der Übersichtlichkeit halber habe ich mich jetzt nur noch auf den nächsten Misch-Schritt beschränkt: Die Tertiärfarben.

 

Komplementärfarben

 

Wenn man nun aus Neugierde anfängt, alles wild miteinander zu mischen, wird man feststellen: Da kommen ab und an Grau- und Brauntöne heraus.

Glückwunsch, du hast somit die Komplementärfarben entdeckt! :)

 

Diese liegen sich im Farbkreis direkt gegenüber, also:

 

Orange – Blau

 

Rot – Grün

 

Gelb – Violett

 

Das wirklich Tolle an den Komplementärfarben ist aber: Sie sind zusammen furchtbar interessant! Man denke an die knallroten Früchte einer tiefgrünen Stechpalme – ein wunderschönes Bild!

 

Das Ganze hat übrigens den Namen "Komplemtentärkontrast" und wird gerne verwendet, um ein Bild spannend und interessant zu machen. :)

 

Es wird auch gern beim Marketing genutzt – zB eine blaue Firmenwebsite und ein oranger (oder rot, das ginge auch noch) Button, dem man folgen soll ;)

 

Farbhelligkeit

 

Ich habe dir noch ein kleines Beispiel gemalt, an dem ich dir das Folgende erklären kann:

 

 

 

 

Du siehst in der ersten Reihe die Primär- und Sekundärfarben.

In der zweiten siehst du sie auch – allerdings mit Weiß gemischt.

 

Hier kommt es natürlich darauf an, wie viel Weiß du dabei verwendest und so ergeben sich unendlich viele Farbtöne die allesamt heller sind als das Original.

 

Den selben Effekt kannst du erzielen, indem du die Farben einfach verdünnst. Dann werden sie auch heller, sind aber natürlich nicht mehr so deckkräftig. Das kannst du in der dritten Reihe sehen.

 

Kleine Faustregel:

Willst du helle, deckende Farben, nimm Weiß dazu.

Willst du helle, durchscheinende farben, verdünne sie einfach.

 

Das Ganze lässt sich jetzt auch noch mit Schwarz machen. Dabei werden die Farben Stück für Stück - je nach Schwarzanteil – dunkler.

 

Farbtemperatur

 

Man unterscheidet hier 2 Farbtemperaturen: Warme Farben und Kalte Farben. So einfach ist das :)

 

Hierbei gilt: Alle Farben, in denen ein Rotton vorherrscht, sind warm. Alle, in den Blau vorherrscht, sind kalt.

 

Dabei gibt es allerdings verschwimmende Grenzen und keine 100%ige Regelung – normalerweise bezeichnet man aber alle Farben von Violett – Gelb als warme Farben und von Blauviolett – Grüngelb als kalte Farben.

 

Warum ist das nun wichtig?

 

Ganz einfach: Es kann die Stimmung des Bildes maßgeblich beeinflussen.

 

Stell dir einen Wald vor. Alles schön grün, dahinter ein strahlend blauer Himmel.

Stell dir nun den selben Wald im Herbst vor. Die Blätter rot und orange, viele erdige Brauntöne.... in welchem Bild fühlst du dir ruhiger & geborgener? :)

 

Also: Man kann Farben danach auswählen, ob sie eher Kälte oder Wärme ausstrahlen und das für seine Bilder nutzen! :)

 

Zu guter letzt: Farbsättigung

 

Hiermit ist einfach die "Buntheit" der Farbe gemeint. Mischt man zu einer Farber grau hinzu, verliert die Farbe an Sättigung. Das ist dieses "Vergrauen". Man kann so steuern, wie intensiv eine Farbe sein soll.

 

So. Wie schon weiter oben geschrieben: Wer es noch genauer mag, wendet sich bitte an Wikipedia :D

Ich möchte hier nur einen groben Überblick geben und ich hoffe, das ist gelungen :)

 

 

 

 

#100kittycats - Teil 2

 

Erstmal auch von hier ein Frohes Neues! :) Ich hoffe, dein Jahresanfang war super!

 

Falls du es noch nicht mitbekommen hast: Hier erscheint mittlerweile nur noch alle 2 Wochen ein Artikel. In "freien" Wochen gibt es dafür hier einen Artikel - also alles immer schön im Wechsel :D Im letzten Artikel ging es zB. um Ziele ....schau gern mal rein! :)

 

 

Aber um zum Thema zu kommen:

Mein #100kittycats-Projekt ist schon bei Tag 68 angelangt! :D

 

Höchste Zeit, wieder mal etwas davon blicken zu lassen. Falls du Teil 1 davon verpasst hast, immer hier lang.

 

Ich muss aber zugeben: Das Hochladen klappt momentan nicht wirklich. Ich denke jeden Tag ans Kätzchen-Malen und male dann auch....aber irgendwie wars das dann auch immer.

Alle paar Tage bekomm ich dann Zucken in die Finger, knipse alle ab und lade sie hoch – das ist doof so. Will ich ändern.

 

Ich weiß, in Teil 1 wollte ich auch detailreichere Bilder machen, hat super geklappt ;D

Ich find das aber grade schön so, wie es ist: Die Bilder sind winzig und ich mag winzige Bilder! :) Dementsprechend wenig Details gibt es dann eben...ABER: Einige der Kittycats wird es dann sehr wahrscheinlich im Kunstautomaten geben! :)

 

So, ich möchte jetzt auch garnicht weiter drum rum reden, Vorhang auf für die Kittycats! Nr. 25 – 68 :D

Frohe Weihnachten + ein kleines Geschenk für dich :)

Heute gibt es hier keinen sonderlich großen Blogartikel - ich bin wohl wie jeder andere auch im Weihnachtsstress und habe viel zu tun :D

 

Als Entschädigung für den somit fehlenden Artikel hab ich aber etwas Schönes für dich vorbereitet: Weihnachtliche Geschenkanhänger zum Selbst-Drucken! :)

 

Dazu nimmst du am besten etwas dickeres Papier, damit das Ganze auch gut aussieht. Dann einfach runterladen (kann etwas länger dauern, da die Bilder hochauflösend sind) drucken, ausschneiden, mit dem Locher ein Loch oben reinstanzen, ausfüllen und an deine Geschenke hängen - fertig! :)

 

Falls dir noch Geschenke fehlen, hat die Seite Zeit statt Zeug übrigens wirklich schöne Ideen...die nicht mal etwas kosten, aber garantiert Freude bringen! :)

Einfach mal Zeit verschenken, es muss nicht immer das teuerste Geschenk sein.

 

In diesem Sinne wünsche ich dir schöne und frohe Weihnachten, Zeit für dich und einen tollen, unhektischen Start ins neue Jahr - denn der Blog hat bis 2017 Sendepause. :)

 

Wir lesen uns 2017, dann mit neuer Energie & Power! :D

 

 

 

Hier ist dein Geschenk :)

Download
Weihnachtliche Geschenkanhänger
Geschenkanhänger.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.7 MB

#100kittycats - Bilder Teil 1 :)

Ich habe hier schon einmal mein Projekt #100kittycats vorgestellt.

 

Es geht darum, dass ich mich mir selbst gegenüber verpflichtet habe, 100 Tage lang, jeden Tag ein Bild einer Katze hochzuladen. Vorzugsweise natürlich gezeichnet ;)

Der Start des Projekt ist mittlerweile schon 24 Tage her und da dachte ich, ich könnte dir hier einmal die bisherigen Bilder zeigen :)

 

Übrigens: wenn du das neueste Bild jeden Tag sehen möchtest, folge mir einfach auf Instagram. Dort lade ich jeden Tag das aktuelle Bild hoch :) Hier lang.

 

Bisher hab ich keine Probleme damit, mir jede Tag ein neues Kätzchen auszudenken – ich hab eher Probleme damit, überhaupt daran zu denken :D

Meist merk ich dann spät Abends, dass ich etwas vergessen habe. Deshalb sind viele Bilder auch nicht wirklich aufwendig, ich habe sie mal schnell Abends nebenher gezeichnet.

Das möchte ich ändern, es nervt mich selbst, dass sie immer so schlicht sind...

 

So. Mehr weiß ich ehrlichgesagt gerade gar nicht dazu zu sagen... also zeig ich dir einfach mal die Bilder! :)

 

Bitteschön:

 

 

Noch eine kleine Info in eigener Sache: Nächste Woche wird es hier keinen Blogpost geben. Es wird an dieser Stelle nur noch alle 2 Wochen ein Artikel erscheinen, im Wechsel mit diesem Blog hier bei Mameldala: Klick.

 

Ich schreibe also immernoch wöchentlich, aber eben auf 2 Blogs verteilt.

 

Dieser Blog hier soll sich wieder mehr dem Zeichnen widmen, auf dem anderen gibt es dann die "anderen" Themen – so einfach ist das :)

 

Also: Ich freue mich, wenn du den anderen Blog ebenso verfolgst, wie diesen hier und wir uns dort wieder sehen :) Wenn dich nur das Zeichnen interessiert, kannst du auch gerne nur hier bleiben ;)

 

Wenn du immer informiert werden möchtest, wo gerade ein Artikel erscheint, kannst du meine beiden Seiten auf Facebook liken: ichwilldichzeichnen und Mameldala.

Dort sage ich immer Bescheid, wenn es etwas Neues gibt. Grundsätzlich gilt aber: Immer Montags, jede Woche im Wechsel! :)

 

Bis dann! :)

 

 

Advent – Kranzbrauchtum & Last-Minute-Adventskalender

Am Sonntag war der erste Advent. Ich war bei meinem Marktstand, da war es nicht ganz so besinnlich – aber immerhin habe ich zu Hause ein Kerzchen angezündet :)

Ich habe mich dann aber mal gefragt, wo dieser Brauch eigentlich her kommt: warum zünden wir jeden Sonntag eine Kerze an?

 

Fangen wir am besten einmal ganz von vorne an: Der Adventskranz wurde 1839 (ja, so spät erst :D) von Johann Hinrich Wichern erfunden.

Der gute Mann leitete ein Waisenhaus, das "Raue Haus" in Hamburg und wollte mit dem Kranz seinen Schützlingen zeigen, wie lange es noch bis Weihnachten dauert.

 

Ursprünglich bestand der Kranz aus einem Wagenrad, auf dem 28 Kerzen angebracht waren: 24 kleine, rote und 4 große, weiße. Jeden Tag durfte ein Kind eine Kerze anzünden, Sonntags waren die großen Kerzen an der Reihe.

Das ganze Rad war mit ca. 2 Metern Durchmesser um einiges größer als heute und so verwundert es nicht, dass er einige Jahre später auf 4 Kerzen abgespeckt wurde. Zuerst kam er so in die evangelischen Kirchen und später, um 1925, auch in die katholischen... und wiederrum einige Jahre später standen die Kränze auch in Privathäusern :)

 

So viel zu unserem normalen Adventskranz.


Es gibt jedoch auch einen etwas anderen Kranz: Den Jul-Kranz. Angeblich soll das eine alte Tradition der Heiden gewesen sein, ich habe allerdings nicht wirklich viele Infos dazu finden können – ich würde es einfach als nette Idee nehmen, bei der es sich lohnt, sie einmal auszuprobieren :)

 

In vorchristlicher Zeit wurde bei uns das Fest "Jul" gefeiert, die Wintersonnenwende am 21. Dezember. Es ist die längste Nacht des Jahres, ab diesem Zeitpunkt werden die Tage wieder länger.

Kein Wunder also, dass die Urvölker, die allesamt einen Sonnenkult betrieben, diesen Tag als Auferstehung des Lichts feierten.

 

Um die Zeit vor Jul zu symbolisieren, in der die Nächte immer länger und das Licht immer weniger wird, kann man den Julkranz nutzen. Hierzu werden am 4. Sonntag vor Jul alle Kerzen am Kranz entzündet. Jede Woche wird es nun eine weniger, so wie das Licht am Tage immer weniger wird. An Jul selbst werden wieder alle 4 entzündet + eine große Kerze in der Mitte. Das ist dann das Symbol für das neue Licht :)

 

 

Ich finde, das ist ebenso eine schöne Symbolik wie unser Adventskranz. Vielleicht versuche ich das nächstes Jahr auch einmal, symbolisch ist es ja irgendwie schon "richtiger" es erst einmal dunkler werden zu lassen bevor das Licht (ob nun als Christus oder Sonne oder, oder, oder) kommt :)

 

Leider bin ich dafür jetzt schon zu spät dran, was ich (und du!) aber noch machen kann, ist:

 

 

 

Ein selbstgemachter Adventskalender! :D

 

Ich möchte eine ganz spartanische Variante vorschlagen...vor allem, weil sie auch schnell geht :)

 

 

Man nehme:

 

24 Brottüten, Geschenkband, ein paar Farben und einen schicken Zweig oder eine schöne, lange, dicke Kordel.

 

Es ist denkbar einfach:

 

Man bemalt die Brottüten und schreibt die Zahlen von 1-24 darauf. Oder man schreibt nur die Zahlen darauf, wie man eben mag. Man kann sie auch aus Karton ausschneiden und draufkleben – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! :)

Nun füllt man die Tütchen mit allerlei schönen Kleinigkeiten, bindet sie mit dem Geschenkband (lang genug abschneiden!) zu und mit dem selben Geschenkband in einer Reihe an den Zweig/die Kordel. Das Ganze hängt man nun an die Wand, den Schrank oder die Tür und freut sich :D

 

 

Ich denke, ich werde das heute mal in Angriff nehmen... ich kenne da jemanden, der sich sicher freuen wird ;)

 

Wie schauts bei dir aus? Hast du Erfahrungen mit einem Julkranz? Hast du überhaupt noch einen Adventskalender? Hast du schon mal einen selbst gemacht?

 

Ich freu mich über deine Erfahrungen, schreib sie mir gerne in die Kommentare! :)

 

 

 

 

Montag - 5 Tipps für einen positiven Wochenstart!

 

Mööööh. Schon wieder Montag. Man hat Abends schon ein mieses Gefühl und quält sich dann morgens (meist nach x-mal Schlummertaste-Drücken) aus dem Bett. Die Laune ist im Keller und dem Partner/der Partnerin geht´s meist ähnlich und es herrscht Montagsmorgens betretenes Schweigen oder nur ein karges Gespräch. Außer bei Frisch-Verliebten ;)

 

Man macht sich also fertig (lass dir den Satz mal auf der Zunge zergehen!), schlurft zum Auto/Bahnhof/Haltestelle/xyz und sieht unterwegs noch mehr Leute, die ähnlich "supergern" grade auf dem Weg sind....

 

Kennst du das? Zumindest so ähnlich? Gratulation, du gehörst zur Mehrheit! ;)

 

Ob dus glaubst oder nicht, es gibt tatsächlich einen Weg, den Montagmorgen schöner werden zu lassen! Um genau zu sein: Mehrere! Und die stelle ich dir jetzt mal vor:

 

  1. Früh Aufstehen!

Jawoll! :) Wie du vllt. hier schonmal gelesen hast, bin ich eine Verfechterin des Früh-Aufstehens!

 

Ich kann schon deinen Gedanken sehen: "MONTAGS?!"

Ja, gerade Montags! :)

 

Um einen positiven Wochenstart hinzulegen, braucht man einfach ein wenig Zeit. So viel Zeit, dass du dich in Ruhe(!) bereit für den Tag machen kannst (duschen, Brote machen, usw) UND noch Zeit für dich hast! Bei mir bedeutet das dann ca. 1,5 – 2 Std. Zeit bevor ich losfahre. Kann bei dir aber anders sein – ich nehme mir eben liebend gern Zeit :)

 

  1. Lächeln! :)

So viel wie möglich, so lange wie möglich – auch wenn dir gar nicht danach zu Mute ist! :)

 

Vera f. Birkenbihl hat schon vor einigen Jahren erklärt, dass durch Lachen Hormone ausgeschüttet werden, die positiv auf die Stimmung wirken. Dabei ist es dem Körper egal, was zuerst da war: Das Lachen oder der Grund zum Lachen. Hormone werden so oder so ausgeschüttet ;)

 

Wenn du dich also 1 Minute hinstellst und lächelst (so richtig!), wird deine Stimmung automatisch besser!

 

Umgekehrt wird die Stimmung durch böse-gucken schlechter. Man baut sich also seine eigene Miesepetrigkeit immer weiter aus, wenn man weiter aussieht, wie ein griesgrämiger alter Mann ;)

 

  1. Ziele

Lege dir Montag morgens deine Ziele für die Woche fest. Positive Ziele. Kein "Ich muss noch zum Arzt" – das sind Termine ;)

 

Mh. Du hast keine Ziele? Dann leg dir schnellstens welche zu! Ohne Ziele lebt es sich doch sehr motivationslos! ;)

 

Mein Ziel für diese Woche ist zB: ein tolles Sortiment für den Weihnachtsmarkt anlegen! :) Das motiviert mich und das sollte ein Ziel auch tun!

 

  1. Ruhe

Nimm dir ein wenig Zeit für dich. Am besten direkt nach dem Aufstehen. Setz dich hin, mit einer Tasse Tee und schau aus dem Fenster.

Oder mach Yoga.

Tu irgendetwas was du magst, aber tu es alleine und für dich. So bist du schon am Anfang des Tages bei dir und fühlst dich nicht so leicht gehetzt :)

 

  1. Gute Worte

Fang deinen Morgen nicht schon mit "Schon wieder so ne blöde Arbeitswoche!" an. Warum?

 

Es kommt zu einem Kreislauf:

Du hast morgens schlechte Gedanken. Die Gedanken machen deine Stimmung mies. Du fokussierst dich auf Dinge, die nicht gut sind. ("Schon wieder Regen!!") Du strahlst miese Stimmung aus. Andere nehmen die Stimmung wahr und reagieren entsprechend negativ. Abends kommst du heim und fühlst dich in deinem negativen Gefühl bestätigt...schließlich war ja auch alles Mist heute!! Es hat geregnet, die Kollegen waren doof, der Kaffee war kalt, der Idiot vorhin hat dir die Vorfahrt genommen...

 

Moment.

 

War wirklich alles schlecht?

 

Mh. Mittags kam die Sonne raus. In der Kantine gab es heute etwas echt Leckeres. Der Feierabendverkehr war nicht so stark wie sonst und du kamst früher nach Hause – trotz dem Idioten. Aber was hast du wahrgenommen? Nur das Schlechte. Das macht einen eigentlich guten Tag zu einem schlechten – es kommt immer auf den Blickwinkel an.

 

Ich sage damit nicht, dass ein guter Gedanke am Morgen das Heilmittel für eine glücklichere Welt ist... aber für mich macht so ein kleiner Satz morgens schon viel aus :)

 

Ich habe mir den Satz "Ich bin heute bereit für Wunderbares!" angewöhnt. Er bringt mich in eine positive Erwartungshaltung und plötzlich sieht man überall Wunder, die man sonst übersehen hätte ;)

 

 

 

So.

 

Es würde mich sehr freuen, wenn dir einige meiner Tipps weiterhelfen, den Montag besser zu überstehen :)

 

Vor allem würde es mich freuen, wenn du den letzten Tipp mal probierst – für mich ist er immens hilfreich, auch wenn mich "negatives" an dem Tag erwartet und ich es morgens schon weiß. Ich kann so meine Laune stark verbessern und so die Situationen auch positiv begehen und das beste für mich mitnehmen! :)

 

 

 

#100kittycats - Meine 100-Tage-Challenge

eine der heimlichen Vorab-Katzen-Skizzen ;D
eine der heimlichen Vorab-Katzen-Skizzen ;D

 

 

Nun ist es auch hier soweit: Es gibt bei mir eine 100-Tage-Challenge! :D

Mitgemacht hab ich schon einige, aber richtig für mich selbst eine festgelegt, noch nicht.

 

Aber mal ganz von Anfang an:

 

Was ist denn eine 100-Tage-Challenge überhaupt?

 

Ziel des Ganzen ist es, 100 Tage lang, jeden Tag etwas Bestimmtes zu tun. Etwas, das man normalerweise nicht macht...Sport etwa ;)

Challenges gibt es nicht nur in der 100-Tage-Version sondern in allen erdenklichen Zeitangaben: 30 Tage (also 1 Monat), 60, 90, 365, 1000... für jeden ist was dabei :)

 

Entweder macht man eine Challenge um etwas auszuprobieren oder um endlich mal dran zu bleiben und sich so eine neue Gewohnheit zuzulegen – es braucht nämlich ungefähr 66 Tage dranbleiben & durchhalten, bis etwas wirklich zur Gewohnheit geworden ist.

Die meisten Challenges leben übrigens vom Austausch mit anderen Teilnehmern – so wird der Dranbleib-Effekt noch verstärkt :)

 

So, was ist denn nun meine Challenge?

 

Wie du oben schon lesen konntest, heißt sie #100kittycats und es geht folgerichtigerweise darum, 100 Tage lang, jeden Tag eine Katze zu malen. Oder zu zeichnen. Zu basteln. Egal, hauptsache, am Ende steht ein Bild mit Katze :)

 

Das Resultat wird dann täglich auf Facebook, Twitter oder Instagram mit dem #100kittycats gepostet.

 

Warum denn genau eine Katze?

 

Nun, ich hatte schon die ganze Zeit eine Challenge machen wollen, wusste nur nicht, wie. Eine jeden-Tag-eine-Skizze-Challenge fand ich langweilig. Außerdem hatte ich irgendwo aufgeschnappt, dass Leute 100 Tage lang zu einem bestimmten Thema in verschiedenen Stilen zeichnen um ihren eigenen Stil zu verbessern und einfach mal alles mögliche aufzuprobieren.

Was soll ich sagen – ich fand das gut! :)

Das Thema stand auch schnell fest, denn ich liebe Katzen :D

 

Ich freu mich jetzt schon tierisch auf das Projekt und hab sogar schon heimlich angefangen, Katzen zu malen – allerdings für den Kunstautomat ;)

 

Kann ich auch mitmachen?

 

Ich würde mich freuen, wenn sich der/die eine oder andere finden würde um mitzumachen. Wie schon gesagt: Challenges leben von der Gemeinschaft!

Und es ist vollkommen egal, wie aufwändig es gemacht wird: Ob einfache Skizze oder ein voll ausgearbeitetes Riesenbild, alles ist möglich und erlaubt! :)

Ich sehe es vor allem als Chance, immer wieder Neues auszuprobieren. Bei dem ewig selben Motiv muss man das irgendwann einfach, damit es nicht langweilig wird.

 

Bei Facebook gibt es übrigens für alle, die keinen Instagram- oder Twitter-Account haben, auch eine Gruppe, in der man seine Bilder posten kann. Sie heißt 100kittycats und jeder ist herzlich eingeladen, sich dort anzumelden! :)

 

Mach doch auch mit, es kostet nichts und macht Spaß! :D

 

 

 

Halloween - oder doch Samhain?

 

Auch wenn es auf meiner Seite nicht unbedingt so aussieht: Mir liegt das alte Brauchtum sehr am Herzen. Ich befasse mich mit Heilkräutern, alten Rezepten, mache viel selbst und versuche, so viel wie möglich an altem Wissen zu "inhalieren" – es gibt schließlich nicht mehr so viele Menschen, die so etwas ativ betreiben und es weitergeben können.

 

Das finde ich wirklich schade und deshalb versuche ich, hier ein bisschen von diesem Wissen weiter zu geben. Vielleicht hast du, der/die das grade liest, Kinder und kannst es wiederrum an diese weitergeben. ICH fand als Kind solche alten Geschichten unheimlich faszinierend :)

 

 

 

Mir geht es in diesem Artikel um Halloween. Oder...besser gesagt: um Samhain, das ursprüngliche Fest hinter Halloween.

 

Das Wort Halloween leitet sich von "All Hallow´s Eve", also dem "Abend vor Allerheiligen" ab und kommt dem Namen her aus dem katholischen Irland. Einige Iren wanderten nach Amerika aus, namen ihr Fest mit und dort entstand dann Halloween, wie wir es heute kennen.

 

Vor dem Christentum gab es allerdings zur selben Zeit auch ein Fest. Die Kelten feierten damals "Samhain", ein Fest, das dem Lichtfest "Imbolc" im Jahreskreis direkt gegenüberstand und das somit den Übergang in die dunkle Zeit darstellte. Gleichzeitig war es für die Kelten das Neujahrsfest: In der Nacht stirbt das alte Jahr und das neue wird in der Dunkelheit geboren. Die Dunkelheit bleibt noch einige Zeit, die Natur sammelt ihre Kräfte über den Winter und im Frühling erscheint das neue Leben.

 

Symbolisch kann man es wie die Zeit von der Empfängnis bis zur Geburt deuten: Das Ungeborene wächst auch die ersten Monate seines Lebens im Dunkeln heran bis es dann das Licht der Welt erblickt :)

 

Durch diesen Übergang vom alten ins neue Jahr war man der Auffassung, dass in den dunklen Stunden der Nacht der Schleier zur "Zwischenwelt" besonders dünn sei und die Toten in die Welt der Lebenden gelangen könnten.

 

So entstanden viele unserer noch heute gültigen Traditionen: Der ausgehöhlte Kürbis mit der Fratze soll böse Geister fern halten. Gleichzeitig gibt es den Brauch, Milch, Kekse und ein Licht auf das Fensterbrett zu stellen, damit die Seelen der Ahnen, die zu Besuch kommen, sich stärken können und sich willkommen fühlen. Wenn einen nämlich die Ahnen besuchen kommen, soll das Glück bringen :)

 

Du siehst, es sind böse und gute Geister in dieser Nacht unterwegs – und es gilt, die guten einzuladen und die bösen fern zu halten :)

 

Deshalb sind übrigens auch die Kinder verkleidet: Früher hatte das Verkleiden den Sinn, die Geister zu verwirren. Sie konnten den Mensch unter der Maske nicht erkennen und ihm so auch nichts antun.

 

Außer dem Schutz vor bösen Geistern sollten die Masken auch die Ahnen repräsentieren. Um die Häuser zogen meist Bettler und arme Menschen, die sich ein Festmahl an diesem Tag nicht leisten konnten. Sie klopften also als Ahnen verkleidet an der Tür – und wer würde schon seine Ahnen an der Tür abweisen und ihnen nichts abgeben? Schließlich bringt ein Besuch der Ahnen ja Glück... also immer etwas zu Naschen bereit halten! :)

 

 

Noch heute werden an diesem Abend oft Feuer entzündet. Damals waren das einerseits Freudenfeuer für das neue Jahr und andererseits auch Schutzfeuer vor den bösen Geistern.

 

In seinen Flammen kann man alles verbrennen, was man für das nächste Jahr loswerden möchte, zB schlechte Angewohnheiten. Man schreibt es auf einen Zettel und verbrennt ihn – das ist für das Unterbewusstsein ein starkes Zeichen. Vor allem, wenn es in Gesellschaft regelrecht zelebriert wird :)

 

Aber Vorsicht beim Feuer: Es gibt die Legende, dass derjenige, der die Glut des Feuers als letztes verlässt, Gefahr läuft, von einer großen, schwarzen Sau angegriffen zu werden – also Aufpassen! ;)

 

 

Ich persönlich feiere Samhain übrigens grundsätzlich mit einem schönen, großen Feuer in dem Kastanien geröstet werden und gemütlichem Beisammensein mit Freunden. Und Grillen ;)

 

Was machst du an Halloween? Schreibs in die Kommentare, ich freu mich sehr darüber! :)

 

Achja, kleine Info in eigener Sache am Rande:

Nächste Woche wird es an dieser Stelle keinen Blogartikel geben, da ich ausgerechnet an Halloween nicht da bin D:

Dumm gelaufen, aber eine Woche später geht es hier wie gewohnt weiter, keine Sorge :)

 

 

Mandalas – was ist das eigentlich und wie mach ich mir eins?

 

Ich mag Mandalas :) Und genau deshalb mag ich heute über Mandalas schreiben!

 

Da wir heute Montag haben, kann es gut sein, dass einige von euch heute Abend ganz gut eins gebrauchen können ;)

Deshalb wird es am Ende dieses Artikels auch eine Mandala-Vorlage von mir zum Download geben.

 

 

Mandala – was ist das überhaupt?

 

Das Wort Mandala kommt eigentlich aus dem Sanskrit (einer alten indischen Sprache) und bedeutet so viel wie "Kreis". In buddhistischen Kulturen wird es als religiöses Schaubild genutzt um wichtige Zusammenhänge verstehen zu können. Außerdem ist es auch in hinduistischen und indianischen Kulturen bekannt und sogar in unserer christlichen – man denke an mandalaartig gestaltete Kirchenfenster.

 

Grundsätzlich wird es zu Ritualen oder meditativen Zwecken eingesetzt, da es durch seine universelle Symbolik das Unbewusste anspricht, beruhigend und entspannend wirkt.

 

Und genau das ist für mich interessant :)

 

 

Meditatives Ausmalen

 

Wer einmal ein Mandala ausgemalt hat, weiß: sofern man sich ganz darauf einlässt, entspannt es ungemein. Und ich finde, das fertige Bild strahlt immer eine wunderschöne Harmonie und Ruhe aus. Es lohnt sich also, es nach dem Malen noch ein wenig zu betrachten. Ich lege meine Mandalas dann meistens irgendwo hin, wo ich öfter vorbeikomme und schau es mir immer mal wieder gerne an :)

 

Das Mandala-Malen wird heute auch in der Psychologie eingesetzt. Dort erhalten Therapeuten wichtige Informationen für ihre Diagnose, außerdem schenkt das Ausmalen und die Beschäftigung mit einem schönen Bild Freude und ist eine Unterstützung in der Therapie.

 

Wer sich ein wenig auskennt, weiß, wie kraftvoll Farben auf die Psyche wirken können (Stichwort Farbwirkungen ) und kann sich so vorstellen, was das Ausmalen in entsprechenden Farbtönen bewirken kann.

 

Es heißt außerdem, dass man sich während der Beschäftigung mit dem Zentrum des Mandalas eigentlich mit seinem eigenen inneren Zentrum beschäftigt und es so geordnet wird.

 

Ob das so stimmt, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall wirkt es beruhigend und entspannend und allein das ist es doch wert, mal wieder die Buntstifte (oder Aquarellfarben...oder was du willst) rauszukramen und ein Mandala auszumalen :)

 

Falls du keine Lust hast, dir ein eigenes zu malen, kannst du auch einfach zum Ende des Artikels scrollen, da kannst du eine Vorlage von mir herunterladen ;)

 

 

Wie mach ich mein eigenes Mandala?

 

Im Grunde ist es ganz einfach: Schnapp dir einen Zirkel und mache damit einen Kreis auf das Papier, so groß, wie dein Mandala werden soll.

 

In diesen Kreis machst du in einigem Abstand (der nicht gleich groß sein muss) kleinere Kreise mit dem gleichen Mittelpunkt. Am Schluss sieht das ungefähr so aus:

 

 

Nun kannst du entweder deinen Kreis mit einem Lineal in zB. Tortenstücke aufteilen oder einfach einen neuen Kreis ziehen, mit dem Mittelpunkt auf der Linie eines des anderen Kreise. Wenn du das immer wieder mit neuen Mittelpunkten machst, egeben sich schöne, blumenartige Muster.

 

 

 

Um deinen so erstellten Flächen ein wenig Leben einzuhauchen, kannst du die jetzt füllen. Du kannst die Umrisslinien verändern oder sie einfach nur als Leitstriche nehmen. Du kannst Symbole in deine Flächen machen, du kannst sie noch mehrfach unterteilen oder einfach so lassen wie sie sind. Das ist dir überlassen :)

 

Hier ein paar Ideen um die leeren Flächen ein wenig zu füllen:

 

 

 

Mit dieser Anleitung kannst du deine eigenen Mandalas zeichnen und immer wieder so verändern wie du sie magst. Es sind dann DEINE persönlichen Mandalas :)

 

Interessant ist es übrigens auch, das Mandala mehrfach zu kopieren und dann immer wieder in anderen Farben auszumalen. Es ist spannend, welch andere Wirkung auf einmal das selbe Bild haben kann! :)

 

So, da sind wir auch schon am Ende des Artikels.

 

Wie versprochen kannst du dir hier eine Vorlage von mir herunterladen. Für Montags-Abends ;)

 

Kunstmarkt Deutschland - 5 hilfreiche Markterfahrungen

 

Hallöchen, da bin ich wieder! Nach einer Woche Pause im Blog und ein wenig Erholung an der Ostsee geht´s hier wieder frisch weiter! :)

Natürlich hab ich aber nicht nur Urlaub gemacht, hauptsächlich war ich ja zum Arbeiten unterwegs.

Ich war angemeldet zum 1. Kunstmarkt Deutschland in Berlin Pankow, der vom 29.09.-03.10.2016 stattfand und bei dem über 70 Künstler von überall her teilnahmen. :)

 

Und ich mittendrin :D Das war echt aufregend: Erstens war ich noch nie in Berlin und zweitens hatte ich noch nie einen Marktstand und hatte keinerlei Direktverkaufs-Erfahrung!

Dementsprechend viel Neues prasselte da auf mich ein und vielleicht können meine Erfahrungen ja dem ein oder anderen hier helfen :)

 

 

 

Erfahrung 1: Wappne dich für Krankheit!

 

Ich hatte im Vorfeld der Ausstellung ziemlich viel Stress. Alles musste ja fertig werden und ich hatte mich ein wenig verschätzt.

Als dann aber im Ballhaus Pankow endlich alles soweit fertig war und der Markt nurnoch anfangen musste... wurde ich krank! :) Pünktlich zu Beginn saß ich da mit Schniefnase und Halskratzen.

Zum Glück weiß ich mir da aber grundsätzlich zu helfen, damit es wenigstens nicht schlimmer wird. Fast ganz ohne Chemie ;)

 

Hab immer dabei: Salbeibonbons (ich war ja auch das viele Reden gar nicht gewöhnt!), auf Reisen eine Wärmflasche für die warmen Füße im Bett und: Tee! Ich hab mir in Berlin direkt einen Früchtetee (am besten Hagebutte!) geholt und ein Stück Ingwer – daraus hab ich mir dann den ganzen Markt lang brav Tees gemacht. Auf dem Markt selbst hab ich auch Tee getrunken.

 

Und das allerwichtigste: Bei den ersten Anzeichen sofort handeln! Sofort Tee kochen, Bonbons lutschen, Nasenspray vorm Schlafen nutzen und Abends ganz warm einmummeln...dann geht´s am nächsten Tag gleich viel besser :)

 

 

 

Erfahrung 2: Baue keinen Frontal-Stand!

 

Wie baut man als unbedarfter Marktneuling einen Stand? Man stellt eine Wand hin, hängt seine Ware dran (sofern es Bilder sind), baut sich einen Tisch in die Mitte und setzt sich dahinter. Ungefähr so:

 

 

So weit, so gut.

Sollte man meinen. Ist aber aus Kundensicht nicht wirklich optimal :D

 

Stell dir vor, du bist ein Kunde und interessierst dich für zB. die bunte Katze ziemlich in der Mitte auf der Leinwand. Nun stell dir vor, auf dem anderen Stuhl da sitzt noch jemand.

Du wirst dir nie im Leben die Katze näher anschauen, da ist die Überwindung viel zu groß. Wenn du sie überhaupt entdeckt hast, da hinter den Leuten.

Lieber gehst du weiter zum nächsten Stand, wo der Eigentümer nicht so "bewachend" davor sitzt. ;)

 

Wir haben versucht, einen "einladenderen" Stand zu bauen, mit dem bisschen Platz, das uns eben zur Verfügung stand. Leider hab ich davon (doof wie ich bin) kein Bild gemacht, aber ich versuch es mal zu erklären:

 

Wir haben unseren Tisch um 90° gedreht und ihn an die vom Betrachter aus rechte äußere Ecke unserer Standfläche gestellt. Den Minitisch mit dem Ordner zum Referenzen-Betrachten links daneben. Dahinter haben wir uns dann gesetzt und die Bilder an der Wand weiter weg von unserem Sitzbereich aufgehängt, damit die Besucher nah an die Wand herantreten konnten um die Bilder zu betrachten.

Das war auch für mich besser: So konnte ich schneller und besser auf potentielle Kunden zugehen und musste mich nicht erst hinter dem Tisch hervorschälen ;)

 

 

Vermutlich war auch das nicht wirklich 100%ig optimal...aber ich bin immer offen für neue Tipps. Immer her damit! :D

 

 

Erfahrung 3: Kleinvieh macht auch Mist!

 

Ich bin echt happy, dass ich Lesezeichen und Postkarten mitgebracht habe! :) Solcher "Kleinkram" wird gerne gekauft, auch wenn das Geld oder das Interesse für ein großes Bild fehlen. Dazu kann man dann seine Flyer verteilen, der Kunde hat etwas Schönes für sich – perfekt!

Und es ist natürlich superschön für einen selbst, wenn eigene Sachen oft verkauft werden! :)

 

 

 

Erfahrung 4: Zeig ruhig mehrere Seiten!

 

Eigentlich wollte ich nur mit meinen bunten Tierbildern auf dem Markt stehen und die verkaufen. Ich dachte, Portraits machen da nicht wirklich viel Sinn: Warum sollte sich jemand ein Portrait einer Katze kaufen, die nicht ihm gehört?

 

Wie sich herausstellen sollte, hab ich da aber nicht weit genug gedacht: Ich habe trotz allem 1 "echtes" Portrait samt Rahmen mitgenommen und Drucke von verschiedenen Arbeiten als Referenz zum Anschauen.

 

Und trotz der Flut an bunten Tierbilden an meiner Wand bekam ich unheimlich viele Reaktionen auf das Katzenportrait und Anfragen für Portraits! Ich hätte nie damit gerechnet und ohne meinen Freund die Katze wohl zu Hause gelassen.... zum Glück hab ich auf ihn gehört! :)

Also: Wenn du etwas hast, von dem du denkst, dass es nicht wirklich zum Markt passt: nimm trotzdem eine Kostprobe davon mit! ;)

 

 

 

Erfahrung 5: Vernetzung ist wichtig!

 

Das ist jetzt keine bahnbrechende neue Erfahrung, trotzdem möchte ich das Thema erwähnen: Kontakte sind meistens der allergrößte Gewinn bei solchen Veranstaltungen. Du bekommst alles auf dem Silbertablet: Hilfreiche Erfahrungen, Tipps, potentielle Kunden, manchmal ein Lob oder hilfreiche Kritik, schöne Bekannschaften und mit der Zeit vielleicht auch gute Freunde! :)

 

Wenn das mal nichts ist – also sitz nicht stumm hinter deinem Stand, geh auch mal zu den anderen, quatsch ein bisschen und vertreib dir so die "ruhigen" Phasen des Marktes! Es lohnt sich! :)

 

 

 

 

 

 

 

So, das waren sie schon, meine 5 Haupterfahrungen auf meinem ersten Markt! :) Als nächstes bin ich übrigens vom 21.11.-27.11.2016 auf dem Kulturmarkt in der Fruchthalle in Kaiserslautern. Da gibts viele tolle Kunsthandwerker und superschöne Sachen (auch als Nicht-Aussteller war ich jedes Jahr dort) und es lohnt sich auf jeden Fall, da mal hin zu gehen! :)

 

Wer also in der Nähe wohnt: Ich freu mich auf dich! :D

 

 

 

Empfehlungen - Meine Materialien

 

Da mich vor kurzem eine Freundin darauf angesprochen hat, welches Material ich genau benutze, dachte ich, das wäre vielleicht auch für Blogleser interessant :)

 

Hier hast du alles schriftlich und sogar mit Grund, warum ich genau das benutze.

Ich werde auch jedes Teil verlinken, damit du es bei Interesse kaufen kannst und nicht lange suchen musst.

 

Ich muss aber an dieser Stelle noch etwas in eigener Sache erwähnen: Nächste Woche wird es wegen dem Kunstmarkt Deutschland keinen Blogeintrag geben. Nur dass du Bescheid weißt :)

 

So, jetzt gehts aber los mit dem eigentlichen Thema:

 

 

Bleistifte

 

 

Ich nutzte bisher grundsätzlich die schwarz-gelben STAEDTLER-Bleistifte, die man überall bekommt. Hauptsächlich auch aus dem Grund: Ich bekomme sie überall ;D

Ich bin auch nach wie vor zufrieden damit, wobei mir eine gößere Auswahl schon ein wenig gefehlt hat.

 

Zum Glück hat mir vor kurzem ein Freund ein schickes Stifteset von Faber Castell geschenkt, das "Castell 9000 Design Set" Darin enthalten sind die Stifthärten 5B, 4B, 3B, 2B, B, HB, F, H, 2H, 3H, 4H und 5H. Ich habe damit bisher einige Skizzen gemacht und die Auswahl an Stiften ist super! :D Es lässt sich besser damit schattieren (auch hell, ohne das alles verschmiert) und sie liegen auch super gut in der Hand.

Ich werde in Zukunft erstmal großteils mit diesen Stiften arbeiten, sie überzeugen einfach :)

 

Außerdem habe ich noch ein Graphit-Stifte-Set von KOH-I-NOOR, das "Progresso 6".

Graphitstifte bestehen eigentlich nur aus Mine, also es ist kein Holz mehr darum, nur eine Folie. Das heißt: Man kann toll breitflächig damit schattieren! :)

 

Dementsprechend weich sind die Stifte auch: 8B, 6B, 4B, 2B, HB und als kleines Extra gibt´s einen Graphit-Aquarellstift obendrauf. Dieser ist momentan zu meinem absoluten Liebling mutiert, da er wie ein Bleistift zeichnet aber bei Kontakt mit Wasser wie ein Aquarellstift verläuft – perfekt zum Vorzeichnen von Aquarellen!

 

Buntstifte

 

 

Hier gibts für mich nur eins: Polychromos von Faber Castell! :) Die Farbabgabe ist super, sie lassen sich mit Estompen (Papierwischern) sogar bedingt verwischen und sie sind langlebig. Außerdem ist hier noch keine Mine im Spitzer abgebrochen, also sind sie auch robust. Für mich DER Buntstift! :D Bisschen teuer aber definitiv das Geld wert!

 

 

Aquarellfarben

 

 

 

Ich besitze einen Farbkasten von Schmincke, und zwar den Schmincke Aqaurell AKADEMIE mit 12 halben Näpfchen. Bisher gefällt er mir super, ich möchte mich aber demnächst "vergrößern" und werde einen Kasten besorgen mit mehr Farben. Ob ich ganze Näpfchen holen soll, weiß ich noch garnicht. Die kleinen Näpfchen sind bisher ausreichend...ich denke, ich werde da eher in "mehr Farben" investieren ;)

 

Dazu passend: Pinsel

 

Für Feinheiten nutze ich Pinsel von da Vinci. Die Qualität spricht für sich und gerade bei Pinseln sollte man auch genau darauf achten – ansonsten ist das wirklich nervig ;)

 

Für´s Grobe habe ich momentan Pinsel von Royal&Langnickl in Gebrauch, mit denen ich auch sehr zufrieden bin.

 

Bei beiden Pinselarten habe ich auf Synthetikhaare geachtet, da mir das einfach wichtig ist.

Bei Da Vinci bekommt man aber auch eine große Auswahl an Echthaar-Pinseln, nur zur Info am Rande. Ich denke, die Qualität wird auch ähnlich sein.

 

 

Papier

 

 

 

Hier habe ich ein wenig Auswahl :)

 

Für meine Aquarelle nutze ich momentan gerade das Hahnemühle Brittania Papier in rauh. Es ist schön dick (300g/qm) und der Block ist rundum geleimt, das heißt: Das Papier wellt sich auch bei viel Wassereinsatz nicht und man hat keine "Farbfelder" auf dem Papier in dem sich die Farbe sammelt – das sieht später echt doof aus :)

 

Das selbe Papier gibt es auch noch in matt, also glatter. Das werde ich mir auch einmal holen, da mir persönlich die Oberfläche schon fast ZU rauh ist – es kommt eben immer darauf an, wie und was man malen möchte :)

 

Davor habe ich das "Aquarell und Acrylpapier – Special Collection Fine Artist" genutzt – das gabs wohl mal günstig bei Norma und ich habe es geschenkt bekommen. Für den Anfang erstaunlich gut (ebenfalls 300g/qm), das einzige Manko: Es ist nur einseitig geleimt. Hier muss man also das Papier extra mit Kreppband auf einer glatten Oberfläche fixieren.

Trotzdem: Für die ersten Versuche absolut ausreichend :)

 

Zur Auswahl habe ich hier noch "Aquarellpapier N°4" von Schöllershammer. Es wurde mir empfohlen, ich habe es allerdings noch nicht benutzt. Es hat nur 220g/qm und das hält mich momentan noch etwas zurück – ich werde den Artikel hier ergänzen, wenn ich es ausprobiert habe :)

 

Zu den Zeichenpapieren:

 

Für meine Portraits nutze ich ausschließlich Bristol Vellum von Strathmore. Das Papier gibt es auch noch in der Ausführung "Smooth", die aber meiner Meinung nach für Bilder mit Buntstiften vollkommen ungeeignet ist, da es viel zu glatt ist.

Das Vellum-Papier hat eine angenehm raue Oberfläche, ist aber trotzdem noch glatt. Es nimmt die Farben der Stifte super auf und sie kommen richtig schön zur Geltung :)

Super empfehlenswert und mit einer Stärke von 270g/qm auch wunderbar griffig!

 

Ansonsten nutze ich auch gerne das Strathmoore 400 Drawing Medium. Es ist dünner (130g/qm) und hat eine leichte Cremefarbe. Auch wenn es "nur" als Skizzenpapier verkauft wird, finde ich es super und nutze es auch für "richtige" Bilder.

 

 

Pastell

 

 

 

Ich bin noch kein Pastellprofi. Trotzdem habe ich einiges angesammelt ;)

 

Unter anderem gehören dazu die Mini Jaxell-Pastellkreiden, die schon mit der bloßen Auswahl bestechen :) Im Set sind 64 Farben und allesamt haben sie eine wunderschöne Leuchtkraft. Leider wird das Set in der Form nicht mehr so angeboten, ich habe es damals so geschenkt bekommen. Ich würde mir aber auf jeden Fall ein neues kaufen, wären meine irgendwann aufgebraucht :)

Die Farben sind angenehm weich und lassen sich gut vermalen und verwischen.

 

Ich besitze noch ein Mini-Set: Das Faber Castell 24 Soft Pastels...wie der Name schon sagt, sind darin 24 Kreiden enthalten. Wer also wirkliche Mini-Kreiden sucht, ist hier wohl besser beraten, das Set ist nämlich noch zu haben ;)

Wie von Faber zu erwarten, sind die Farben super! :) Schöner, leichter Auftrag, tolle Leuchtkraft, leichtes Verwischen – also alles, was man so möchte.

 

Zu guter letzt besitze ich noch ein Set namens "Pastel basic" von Cretacolor. Darin enthalten sind 12 große Kreiden und dazu passende 12 Pastellstifte sowie ein Wischer, ein Knetgummi und ein Spitzer. Die Stifte sind an sich eine tolle Sache um Feinarbeiten hinzubekommen. Ich hadere allerdings nach wie vor an dem Kreide-Schab-Geräusch auf dem Papier, dass sie von sich geben :D Ich weiß nicht, warum...aber mich macht das irre :D

 

Trotzdem: alles in allem empfehlenswert, Cretacolor ist eine gute Marke. Die Farben der Kreiden sind auch toll & leuchtstark, allerdings keine Soft-Pastels.

 

 

So :)

Das ist mein momentanes Material, das ich benutze. Natürlich habe ich noch mehr, das möchte ich hier aber nicht weiterempfehlen ;D

 

Ich probiere gerne neues aus und werde definitiv noch einiges dazukaufen (Papier macht mich immer neugierig :D), aber das hier würde ich jedem guten Gewissens weiterempfehlen.

 

In der Kunst scheint es leider wirklich so zu sein, dass teurer auch besser ist. Aber gut, da kann man nichts machen. Gute Pigmente kosten eben mehr als schlechte und viele Füllstoffe ;)

 

 

 

Ich hoffe, ich konnte so dem ein oder anderen ein wenig helfen. Grade Anfänger wissen oft nicht, was sie kaufen sollen. Ich finde aber, dass man auch seine ersten Schritte durchaus mit guten Materialien machen sollte. Man weiß eben noch nicht einzuschätzen, ob das schlechte Ergebnis am Schluss nur an Papier & Farbe lag. So ging es mir mal mit dem Bristol Smooth-Papier: Ich konnte 1000 mal mit meinen Buntstiften drübermalen – das Ergebnis sah trotzdem eher schäbig aus. Ein Bild kann eben auch nur richtig wirken, wenn die Farben kraftvoll sind :)

 

Als Anfänger würde ich also auf Starter-Sets der großen Marken schauen. Da ist für den Anfang alles Wichtige drin und man kann ein wenig probieren. :)

 

 

 

Hat dir der Artikel weitergeholfen oder hast du Empfehlungen für mich, die ich noch nicht erwähnt habe?

Dann schreib mir einen Kommentar :)

 

Wasser – warum du mehr davon trinken solltest und 5 Tipps, wie du es auch hinbekommst ;)

 

Du fragst dich wahrscheinlich, was das Thema Wasser trinken auf meinem Blog zu suchen hat. Zugegeben, es hat nicht wirklich viel mit Zeichnen zu tun ;)

Trotzdem ist es mir so wichtig, dass ich ihm einen Artikel widmen möchte.

 

Du hast bestimmt auch schon davon gehört: Der Großteil von uns trinkt viel zu wenig Wasser. Oder trinkt generell zu wenig.

Ich war von beidem betroffen und trinke mittlerweile seit gut 2 Jahren endlich "genug" Wasser. Ich weiß mittlerweile, dass Wasser gut tut und deshalb möchte ich meine Erfahrungen hier teilen :)

 

 

 

Eigentlich ist es ja auch ganz logisch: Der Großteil unseres Körper besteht aus Wasser, daher müssen wir immer wieder "nachtanken", denn der Körper kann es nicht speichern. Das Gehirn z.B. besteht bis zu 90% aus Wasser.... kannst du dir vorstellen, was passiert, wenn du dann zu wenig davon im Körper hast?

Symptome von Wassermangel sind unter anderem Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Angespanntheit und sinkende Leistungsfähigkeit – das ist alles dem Wassermangel im Gehirn zuzuschreiben!

 

Ein ganz einfacher, kleiner Test für dich: Schau dir deine rechte Hand an. Hebe mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand ein wenig Haut am Handrücken ab – und lass wieder los. Wenn die Haut sofort wieder in ihre ursprüngliche Form springt: Herzlichen Glückwunsch. Wenn sie etwas länger braucht, solltest du unbedingt mehr trinken!

Wenn die Elastizität der Haut leidet, ist das ein untrügliches Zeichen für Wassermangel. Allerdings ist das eine Folge von schon länger bestehendem Mangel – lass es doch bitte nicht erst soweit kommen ;)

 

Um doch noch etwas zum Zeichnen sagen zu können: Ich merke es mittlerweile immer, wenn ich wieder etwas trinken muss: Meine Hände werden zittrig und ich kann logischerweise nicht mehr "richtig" zeichnen. Soabld ich dann etwas trinke "flutscht" es im Gehirn wieder und ich laufe wieder rund, wie es sich gehört ;D

 

 

Der Vollständigkeit halber zähle ich dir hier noch einmal alle Warnzeichen einer Dehydration (Wassermangel) auf:

  • Kopfschmerzen - wohl eines der häufigsten. Trinke beim nächsten Kopfweh doch einfach mal 2 Gläser Wasser :)

  • Kozentrationsprobleme

  • Kreislaufbeschwerden

  • Trockene Haut

  • dunkler Urin

  • Verstopfung

  • Müdigkeit

  • sinkende Leistungsfähigkeit

Vor allem der dunkle Urin ist hier ein guter Indikator. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass er möglichst "wie Champagner" aussehen soll – also ziemlich hell ;)

 

 

 

Gut, jetzt wissen wir also, wie böse Dehydration ist. Aber wie trinkt man denn nun genug Wasser? Und was ist genug?

 

 

Grundsätzlich wird ja überall empfohlen: Männer sollen 2,5L pro Tag trinken, Frauen 2L. Wobei ich das sehr pauschal finde, schließlich hat jeder Mensch ein anderes Gewicht.

Ich für mich bin anfangs von der Formel 0,03 x kg Körpergewicht = Anzahl der Liter ausgegangen.

Mittlerweile zeigt mein Körper mir aber wieder selbst, wann der durstig ist, deshalb schaue ich da heute garnicht mehr. Ich trinke einfach wann ich Durst habe. :)

 

Das ist ja das Schöne an der ganzen Sache: Sobald der Körper merkt, dass er genug Wasser bekommt, verlangt er auch wieder selbstständig danach. :)

 

Aufpassen sollten allerdings Menschen, die nur eine Niere oder Herzprobleme haben. Diese sollten mit ihrem Arzt abklären, was die richtige Trinkmenge für sie ist.

 

Hat man nun die für sich richtige Trinkmenge ermittelt, kann es losgehen. Es warten schließlich auch einige Vorteile:

  • man ist wieder fit im Kopf – sehr interessant für ältere Menschen, die gerne mal das Trinken vergessen und deshalb ein wenig schusselig werden

  • es ist gut für die Haut & hält sie elastisch

  • es hilft, vor dem Essen getrunken, beim Abnehmen

  • es ist unschlagbar günstig

  • es regt den Stoffwechsel an, ist gut für die Verdauung

 

Nur, wie bekommt man das ganze Wasser nun über den Tag getrunken?

 

Ich habe dir einige Tipps zusammengesucht, die ich auch selbst ausprobiert habe. Ich kann sie also wärmstens empfehlen :)

 

 

5 Tipps zum Wassertrinken

 

 

1. Hab es überall stehen.

Eine Flasche samt Glas am Schreibtisch, eine auf dem Couchtisch, eine im Auto, eine in der Handtasche, eine in der Küche, auf dem Balkon usw. :)

So wird man immer daran erinnert und trinkt dann auch automatisch öfter.

 

2. Ein leeres Glas immer nachfüllen. Nach dem Trinken ist vor dem Trinken und man möchte dieses Glas einfach leer haben ;)

 

3. Feste Trinkzeiten: Trinke immer morgens nach dem Aufstehen ein oder zwei Gläser auf nüchternen Magen. Hier hab ich dir schon einmal davon erzählt. Man ist schneller wach und der Stoffwechsel wird angeregt. Die Nieren können ihre Giftstoffe ausscheiden, die sie über Nacht gesammelt haben.

Trinke außerdem eine halbe Stunde vor jedem Essen ein Glas. Das ist gut für die Verdauung des Essens (nicht später, sonst wird die Magensäure verdünnt) und du bekommst so automatisch mehr Wasser in deinem Tag unter ;)

 

4. Nutze Strohhalme. Man soll damit mehr trinken können. Ich für meinen Teil bevorzuge aber einfach ein Glas aus dem ich trinke – ich kann zB aus Flaschen ganz schlecht viel trinken. Probiers einfach mal aus :)

 

5. Führe anfangs Buch. Auch wenn es sich doof und stressig anhört: Nimm dir einen Zettel mit, auf dem du immer ein Kreuzchen machst, wenn du ein Glas getrunken hast.

Grade am Anfang ist das sehr hilfreich, da man so einfach mal einen Überblick bekommt. Außerdem ist es anspornend :) Ich mach das ab und zu auch heute noch: Es ist gerade kurz nach 9 und ich hab schon 2 Kreuzchen ;D

 

Probier die Tricks mal aus, mir haben sie sehr geholfen. Grade, wenn man sein Durstgefühl verlernt hat, sind sie immens hilfreich. Nach ein paar Tagen zeigt dir dein Körper dann auch wieder von alleine, wenn du etwas trinken sollst ;)

 

Ich hol mir jetzt mal mein nächstes Glas. Prost! :D

 

 

 

 

Früh aufstehen - warum ein früher Start etwas Tolles ist

 

Guten Morgen :) Ich schreibe diesen Artikel gerade um 8:09 Uhr morgens – viel zu spät nach meinem Geschmack.

Mir ist momentan einfach abends zu warm um früh genug ins Bett zu gehen :D Trotzdem werd ich es nächste Woche (es soll ja kühler werden....) wieder durchziehen: Ich werde wieder um 5 Uhr aufstehen. Einfach so. Nicht weil ich muss, sondern weil ich will.

 

Das Thema des Früh-aufstehens wird aktuell oft in Blogs usw. beschrieben. Zuletzt ist es mir in einem Heft aufgefallen und jetzt muss ich doch mal selbst darüber schreiben ;)

 

Ich bin vor ein paar Jahren das erste mal darauf gestoßen und zwar in dem Artikel des guten Markus Cerenak (sehr empfehlenswerter Blog!). Ich war angefixt von der Idee, morgens mehr schaffen zu können. Ich wollte morgens lernen. Damals war ich noch auf dem Irrweg, Heilpraktikerin werden zu wollen und stand also nun um 5 auf, machte mir einen Tee und setzte mich an den Schreibtisch.

 

Das Aufstehen war die ersten Male richtig schwer :D Normalerweise bin ich ein Langschläfer, das hab ich mir aber inzwischen abgewöhnt ;)

Nach ein paar Minuten (meistens 20) der Aufwachphase mit Teetasse in der Hand, lief es aber erstaunlich gut. Ich konnte vollkommen ungestört lernen, vor allem WOLLTE ich lernen.

Wenn ich abends nach der Arbeit lernte, hatte ich das Problem, das ich total fertig vom Tag war und eigenltich nur auf die Couch wollte – nicht sehr hilfreich :)

 

Mittlerweile lerne ich morgens nicht mehr. Ich hab das Studium zur Heilpraktikerin auf Eis gelegt, ich hab inzwischen meine richtige Leidenschaft gefunden ;)

Allerdings stehe ich normalerweise immernoch um 5 auf.

 

 

Was bringt mir das?

 

Nun, ich habe die Zeit früh morgens mittlerweile schätzen gelernt. Man fühlt sich vom normalen Tag ausgeklinkt. Man hat andere Ideen und vor allem fühlt man sich, als hätte man auf einmal mehr Zeit am Tag – dabei schläft man eigenltich genauso viel, man geht ja meist auch früher ins Bett.

 

Ich glaube, das liegt einfach an der "ruhigen" Qualität, die die Zeit so mit sich bringt: Keiner will etwas von mir, ich muss nicht weg und etwas erledigen (ist ja schließlich noch keiner da) und bin vollkommen frei. Das nimmt den Druck und man kann den Tag entspannt starten.

 

Nach meiner Erfahrung ist der Tag dann insgesamt entspannter. Ich fand damals vor allem eins klasse: Ich hatte das für mich Wichtigste (lernen!) an dem Tag schon erledigt. Das ist SO befreiend! :D

Deshalb schreibe ich auch gerade diesen Artikel: Er ist für heute das Wichtigste und kommt deshalb zuerst. Danach muss ich mir keine Gedanken mehr um ihn machen.

 

Normalerweise arbeite ich mittlerweile morgens die wichtigste Aufgabe ab, frühstücke dann und gehe eine Runde spazieren, das Hirn durchlüften. Danach fange ich meinen "richtigen" Tag an, mit Terminen, Arbeit usw. - aber immer mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass das Wichtigste bereits erledigt ist :)

 

Und: Falls du nicht selbstständig bist oder lernen musst und deine wichtigsten Dinge eher "normaler" Natur sind, also Einkaufen usw., dann nimm dir morgens Zeit für das, wofür dir normalerweise die Zeit fehlt. Es gibt Menschen, die malen morgens eine Stunde um entspannt starten zu können. Oder sie machen Sport – das sind die, die man morgens durch die Stadt joggen sieht und insgeheim denkt "Na, die Zeit will ich auch haben!". Sie haben nicht mehr Zeit als du...aber sie nehmen sie sich :)

 

Ich glaube, ein Hund ist dabei ganz hilfreich :D

 

 

Willst du es auch mal probieren?

 

Dann mach dir morgens ein Ritual zum wach werden. Eine Routine, die immer so ist.

 

In meiner Lernphase war das mit-Tee-am-Tisch-sitzen und einfach nur vor mich hin denken. Ich brauche das morgens, teilweise kommen dabei tolle Gedanken oder Ideen, die es wert sind, aufgeschrieben zu werden.

 

Heute sitze ich immer noch herum, allerdings am offenen Gartenfenster mit einem Glas Wasser. Die frische Luft und dazu das Wasser machen mich innerhalb kürzester Zeit wach. Außerdem schweifen meine Gedanken mit Blick ins Grüne noch besser umher :)

 

Vielleicht magst du morgens erstmal meditieren. Oder Yoga machen. Oder, oder, oder....mach, was zu dir passt :) Versuch aber, es einige Zeit bei zu behalten. Routinen sind gut für uns, dann fällt das Aufstehen auch nicht mehr so schwer. Das läuft dann im normalen Programm ab.

 

 

 

So. Ich hab mein wichtigstes To-Do für heute erledigt. Ich werde jetzt frühstücken und eine Runde laufen gehen :) Und ich liebe dieses Gefühl, ich kann es tatsächlich (als ehemalige Langschläferin) nur empfehlen! :D

 

Jetzt bist du dran ;)

 

 

 

Akt - Teil 2 davon, wie man nackige Leute zeichnet :D + Ausstellung

 

Es ist ja schon einige Zeit her, seit ich (hier) über meine Teilnahme bei einem Kurs übers Aktzeichnen geschrieben habe.

Inzwischen ist der Kurs beendet und ich kann mein Fazit ziehen :)

 

 

Was hab ich denn gelernt?

 

Ehrlichgesagt: Proportionen konnte ich schon vorher ganz gut. Wo ich aber tatsächlich ein gutes Stück voran gekommen bin, ist die Fähigkeit, Dinge schnell zu erfassen und aufs Papier zu bringen.

 

Ich erinnere mich noch gerne an meine erste Skizze im Skizzenbuchkurs (kannst du dir hier anschauen): Man sollte in 2 Minuten einen der Menschen im Raum skizzieren – und ich war vollkommen überfordert, wie man ja sieht :D Normalerweise zeichne ich immer langsam und bedacht, radiere 1000mal, bis mir alles 100%ig gefällt. Da ging da aber nicht....und ich wusste nicht, wie ich jetzt diesen Menschen in 2 Minuten zeichnen sollte.

Das ist inzwischen merklich besser geworden. Ich kann mich auf die Situation einlassen und ohne Wertung (Die Nase muss da hin! Der Mund ist schief!) einfach zeichnen, was ich sehe.

Diese Fähigkeit ist auch für Skizzen relevant: In ein Skizzenbuch zeichnet man gewöhnlich etwas, das man sieht. Wenn man aber Probleme damit hat, Dinge einfach so zu zeichnen, wie sie sind...tja, dann hat man eben ein Problem :D

Das muss man dann üben, damit es klappt. Hab ich gemacht – jetzt klappts! :)

Der Kopf muss dabei einfach mal ruhig sein können und nicht immer an allem herumverbessern. Das habe ich wärend des Kurses ganz stark gemerkt: Sobald man "locker lässt" mit seinen Gedanken, läuft es einfach von selbst. Die Hand gibt das wieder, was man sieht – fertig.

Eine wirklich schöne Erfahrung :)

 

 

Eine ebenfalls schöne Erfahrung ist es übrigens grade für mich, dass einige meiner Skizzen in einer Ausstellung der VHS Kaiserslautern zu sehen sind.

Es geht um das Thema "Urban Sketching", also Skizzieren in der Stadt. Ich habe zwar nicht viele dazu passende Skizzen, da ich mich weniger für Städte als für die Natur interessiere, aber ein paar sind dennoch zusammen gekommen :)

 Ab heute ist die Ausstellung zugänglich, ich werde allerdings vermutlich erst morgen hingehen, da ich dann sowieso in der Stadt bin. Dann werd ich mir das alles mal anschauen und vllt. auch ein paar Fotos machen – wenn ich darf ;)

Die Bilder sind noch bis 28.10.2016 zu sehen. Wer also in der Nähe wohnt und Interesse hat – schau mal vorbei! :)

Nähere Infos dazu gibt es hier.

 

 

 

So, zurück zum Aktzeichnen.

 

Natürlich habe ich seit den letzten mal einige Bilder mehr gezeichnet und die möchte ich dir jetzt auch nicht vorenthalten.

Nach 3x Aktzeichnen mit Mann kam danach ein weibliches Model. Ich fand es faszinierend, wie anders ich da auf einmal zeichnen musste und wie grundverschieden Menschen sind :)

Ich hatte kurze Zeit sogar Probleme mit ihren Beinen, weil ich die des Mannes "gewohnt" war und "wusste" wie ich sie zu zeichnen habe – nur ging das bei ihr eben nicht.

Also: Menschen sind verschieden! Welch Revolution ;D

 

Gut, genug dazu erzählt. Wie versprochen, gibt es jetzt die Bilder :)

 

7 Gründe, warum Kinder malen sollten

 

Heute befasse ich mich in meinem Blog indirekt mit dem Thema Schulanfang. Keine Angst, hier gibt es jetzt nicht die 1001ste Schultüten-Variante zum Nachbasteln ;)

 

Mir geht es eher um das Thema Zeichnen und Malen – und was es unseren Kindern bringt.

 

Ich denke übrigens auch, dass man das Malen in Schulhefte nicht untersagen sollte. Ich habe selbst immer alles vollgemalt und mir hat es nie geschadet ;) Ich finde es wichtig, dass das Kind in unserer strukturierten Welt seine Kreativität ganz unstrukturiert leben kann...und solange man das im Heft Geschriebene noch erkennt, stört es doch auch nicht.

 

Ich fand das in meiner Schulzeit sehr schön: Ich habe nach jedem Aufsatz ein Bild dazu passend darunter gemalt – und bekam jedes mal Lob von der Lehrerin. Sowas ist toll für das Kind! :)

 

 

 

Es gibt auch sonst einige gute Gründe dafür, das Kinder malen sollten:

 

  1. Stärkung des Selbstwertgefühls

 Für mich mit einer der wichtigsten Gründe. Das Kind malt ein Bild, es wird dafür gelobt. Was passiert? Das Kind erlebt, dass es selbst produktiv sein kann und es das Ganze sogar noch RICHTIG macht.

 

Man sollte nie versuchen, kleinen Kindern vorzuschreiben wie sie zu malen haben, da sich das Malen ganz selbstständig langsam entwickelt. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch, da das Bild immer die Fantasie des Kindes spiegelt – und der sind keine Grenzen gesetzt ;)

 

 

  1. Förderung der Konzentrationsfähigkeit

 Kinder versinken beim Malen meist ganz von selbst in stiller Konzentration auf ihr Tun. Diese kleinen Pausen sollten Eltern nutzen ;)

 

Wer diesen Zustand oft erreicht, kann ihn auch später in der Schule leichter erreichen.

 

 

  1. Förderung der Grob- und Feinmotorik

 Bei ganz kleinen Kindern wird durch das Kritzeln in großen Schwüngen die Grobmotorik geschult. Später, wenn die Zeichnungen detailierter werden, wird die Feinmotorik trainiert, was sich wiederrum positiv auf das Schreiben-Lernen auswirkt.

 

Ich habe schon einmal hier erwähnt, dass Schreiben mit dem Zeichnen zusammenhängt :)

 

 

  1. Verarbeitung des Alltags

 Kinder nutzen das Malen um ihre Eindrücke zu bearbeiten. Wenn sich ein Kind auf seinen Geburtstag freut, wird es viele Geburtstagsbilder malen. Zu Weihnachten gibt es Tannenbäume und Geschenke und zu Karneval ganz viele Leute mit Kostümen.

 

Wenn man bedenkt, wie sehr sich Kinder auf etwas freuen können ist es doch schön, wenn sich diese Energie auf einem Blatt Papier austoben kann :)

 

 

  1. Kreativität wird geschult

 Für mich ebenfalls einer der wichtigsten Punkte. Kreativität ist eine wunderschöne Sache und, wie ich finde, furchtbar wichtig.

 

Wenn dein Kind malt oder zeichnet, schult es Fantasie und Kreativität. Es wird ihm mit der Zeit immer leichter fallen, diese Recourcen zu benutzen UND, fast noch wichtiger: Es kann sie sich erhalten!

 

Ich finde es wirklich traurig, wenn Erwachsene zu mir sagen "Ich hab keine Fantasie für sowas." Als Kind hatten sie die allerdings einmal. Irgendwo auf dem Weg zum Erwachsen-Sein ist sie abhanden gekommen und das sollte man von Anfang an verhindern.

 

Natürlich kann man seine Kreativität wieder finden – aber das tut kaum jemand.

 

  1. Malen gibt Freiheit

 Ein Kind lebt in einer sehr kontrollierten Welt. Die Eltern sagen ihm, wie es sich zu verhalten hat, was gut und böse ist und was es heute zu Essen gibt.

 

Im Malen erfährt ein Kind vielleicht zum ersten mal wirkliche Freiheit, es sieht sich kurzzeitig als selbstbestimmtes Wesen. Es sieht, dass es selbst etwas erschaffen kann und diese Erfahrung ist immens wichtig in der Entwicklung.

 

 

  1. Der letzte Grund ist eigentlich ein Resümee: Das Malen fördert so viele positive Eigenschaften ohne dabei Druck zu erzeugen. Es macht Spaß und alle Kinder freuen sich daran. Also: Kinder sollten malen! :)

 

 

 

Ein kleines Schlusswort dazu von Dr. med. Andrea Schmelz:

 

"Wenn Ihr Kind malt oder zeichnet, lernt es seine Welt besser verstehen. Es verarbeitet Gefühle und Ereignisse und schult gleichzeitig sowohl Fantasie als auch Kreativität. So wird die Entwicklung des Kindes auf ganzer Linie gefördert. Malen und Zeichnen sind bestens geeignet, seine motorische Entwicklung und Kreativität zu fördern und seine Wahrnehmung zu schulen. "

 

Den ganzen Artikel dazu kannst du hier lesen

 

 

 

Wie man ein Künstler ist

 

Ich habe vor kurzem einen wunderschönen Text gefunden :)

 

Er gibt für mich perfekt mein Gefühl zur Kunst wieder.

 

Es ist nicht einfach schnödes vor-sich-hin-kritzeln sondern eine richtige Lebenseinstellung. Diese Lebenseinstellung lässt sich für mich vielleicht mit den Worten "Leben wie ein Kind" zusammenfassen :)

 

 

 

Wie man ein Künstler ist

 


Lass dich fallen.
Lerne Schnecken zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die “Ja” sagen
und verteile sie überall in deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen.
Schaukel so hoch du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen.
Verweigere “verantwortlich” zu sein. Tu es aus Liebe.
Mach viele Nickerchen.
Gib Geld weiter. Tu es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei.
Lache viel.
Bade im Mondlicht.
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell dir vor, du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern.
Höre alten Leuten zu.
Öffne dich, tauche ein, sei frei.
Segne dich selbst.
Lass die Angst fallen.
Spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in dir.
Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken.
Werde nass.
Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.

Joseph Beuys

 

 

 

 

Eigentlich sagt das schon alles. Wer aber mehr "Anleitung" möchte, oder überhaupt mal in das Spielen reinschauen mag, dem kann ich das Buch "Wie man sich die Welt erlebt: Das Alltags-Museum zum Mitnehmen" von Keri Smith ans Herz legen.

 

Ich habe das Buch gerade vor mir liegen um es zu beschreiben....witzigerweise steht auf dem Buchrücken wieder ein Zitat des Herrn Beuys: "Jeder Mensch ist ein Künstler." Jawoll! :D

 

Zum Buch: Es geht ums Entdecken. Das Entdecken der Welt mit verschiedenen Mitteln und Techniken, das Erwachen aus der Alltagslethargie und dem Tunnelblick :) Alles ist interessant und das Buch hilft dabei, das zu entdecken.

 

Es besteht aus einer kleinen Einleitung und danach 59 Erkundungsideen wie zB. "Die Welt des Magischen", "Die Sofortskulptur" oder "Gefundene Klänge". Ziel des Ganzen ist, dein eigenes kleines Museum/ eine Ausstellung des Alltags zu errichten. Für dich, für Freunde oder alle Menschen...oder für deine Katze. Dir steht alles offen :)

 

 

 

So. Eigentlich möchte ich den Artikel jetzt so stehen lassen.

Das mach ich auch.

Aber ich geb dir noch was mit: Probier doch heute mal etwas aus dem Text des Herrn Beuys aus :)

 

 

 

Kein Talent? - 5 Gründe, warum auch DU zeichnen kannst!

Ich bekomme oft Sätze wie "Sowas könnte ich nicht!", "Du bist talentiert!" oder "Ich hab dafür kein Talent!" zu hören.

 

Die Leute sind überzeugt davon, dass nur manche "Auserwählte" mit dem Kunsttalent geboren werden. Für mich ist das Unsinn :)

 

Hier sind einige Gründe für dich, warum du TROTZDEM anfangen solltest, auch wenn du denkst, kein Talent zu haben:

 

 

 

1. Zeichnen kann man trainieren wie einen Muskel.

 

Das sieht man gut in der Grundschule: Eine Schrift ist im Endeffekt nichts anderes als eine "Zeichnung". Wenn man anfängt, schreiben zu lernen, ist jeder Buchstabe mühsam und muss sehr oft wiederholt werden bis er "schön" wird.

 

Das selbe gilt für das Zeichnen. Fängt man mit Grundformen an (Linien, Rechtecke, Kreise, Ovale), muss man sie als Anfänger viel üben bis man sie richtig und unkrakelig drauf hat :) Es lohnt sich aber ;)

 


2. Jeder Künstler hat mal klein angefangen!

Der Unterschied zu dir ist einfach nur: Die Künstler sind dabei geblieben und haben einfach weitergemacht. Da kommen wir wieder zu Punkt 1: Übung ist alles!

Schau dir mal meine Bilder an, die ich als Kind gezeichnet habe. Sie sehen aus, wie normale Kinderzeichnungen ;)

 

 

 

3. Sehen lernen ist der Trick.

 

Ja, du kannst sehen. Das will ich dir auch nicht abstreiten. Aber ich behaupte mal ganz frech, dass du nicht "richtig" siehst.

 

Ein Künstler arbeitet während er zeichnet/malt mit seiner rechten Hirnhemisphäre. Diese ist zuständig für Kreativität, Symbole, Gefühle – und das richtige Sehen!

 

Die meisten Menschen bewegen sich aber größtenteils im Modus der linken Hemisphäre. Diese ist für Logik, Sprache, das "Denken" verantwortlich. Und genau da ist der Hase begraben ;)

 

Diese Linksautomatik kann man zB. dadurch umgehen indem man anfängt, Bilder die auf dem Kopf stehen abzuzeichnen. Oder indem man zuerst Umrisse und Leerräume eines Stilebens zeichnet. So kann man das logische Denken überlisten. Es denkt nicht mehr "Aha, das ist ein Stuhl! Jetzt zeichne ich einen Stuhl!" sondern ist ruhig und vielleicht ein wenig verwirrt, was du da denn nun zeichnest ;)

 

Wenn dich das Thema näher interessiert kann ich dir das Buch "Das neue Garantiert Zeichnen lernen: Die Befreiung unserer schöpferischen Gestaltungskräfte" nur wärmstens empfehlen!

 

 

4. Zeichnen entspannt.

 

 Wenn du meinen Stressbewältigungs-Artikel gelesen hast, weißt du, dass man sich Probleme regelrecht "wegzeichnen" kann. Oder man nutzt es zur Meditation, indem man einfach kleine ZenTangle-Bildchen malt, ohne groß darüber nachzudenken. Oder man nutzt Malbücher, da muss man noch weniger denken ;)

 

Auf jeden Fall ist man danach entspannter. Und hat vermutlich danach noch ein hübsches Bild. Es gibt übrigens inzwischen auch Ausmal-Postkarten. Da kann man das Angenehme mit dem Praktischen verbinden und hat am Schluss etwas, das man sogar NUTZEN kann! Wenn das mal nichts ist! ;)

 


5. Zeichnen macht glücklich.

Weißt du noch wie es war, wenn du als Kind ein Bild fertig gemalt hast? Du warst stolz wie Oskar, oder? :)

Kinder kritisieren noch nicht alles kaputt, wie es Erwachsene tun. Wenn du etwas gezeichnet hast, freu dich darüber! Lobe dich selbst, es wird von alleine immer besser. Dazu musst du dich nicht selbst kritisieren ;)

 

 

 

Es würde mich freuen, wenn die Gründe dir helfen, es auch einmal zu probieren. Aber gib nicht auf, wenn es nicht sofort klappt!

 

Zeichne am besten jeden Tag. Auch wenn es nur eine kleine Skizze oder Grundformen sind – bleib dabei. Besorg dir einen Skizzenblock (günstig ist die Devise! Nichts hindert mehr am Zeichnen als der Gedanke an das teure Papier! ;D) und fang an, deine Umgebung zu beobachten. Denk nicht zu viel darüber nach, was du da gerade zeichnest oder wie man das macht – zeichne es einfach so, wie du es siehst.

 

Wenn das nicht klappen will, versuchs mal mit den Tipps bei Punkt 3 :)

 

 

 

 

Kunstautomat - ich bin jetzt auch dabei!

 

In Kaiserlautern (wo ich oft bin) wurden vor kurzem 2 Kunstautomaten angebracht. Das sind alte Zigarettenautomaten in denen nun Kunst steckt, die man sich dann für (bei uns) 4€ ziehen kann.

 

Jetzt rate mal, wer sich das Ganze natürlich gleich anschauen musste ;)

 

Ich muss sagen, ich finde die Idee dahinter klasse: Man kann sich für kleines Geld Kunstwerke kaufen. Zum Sammeln, Verschenken, Inspirieren lassen...oder einfach mal so. Man lernt dabei immer neue Künstler kennen, bei einem der Kaiserslauterer Automaten sind es sogar nur regionale Künstler.

 

Für Menschen, die noch nie viel mit Kunst zu tun gehabt haben, ist die Hemmschwelle durch den geringen Preis auch sehr niedrig, sich mal etwas zu kaufen. Optimalerweise gefällt dem Kunden dann das, was er bekommen hat und die Kunstwelt hat einen potentiellen Interessenten mehr :)

 

Unbekanntere Künstler haben so eine tolle Chance auf zielgruppengerechte Werbung für sich, schließlich ziehen sich auch nur die Leute etwas, die sich dafür interessieren.

Und, last but not least, erhält der Künstler auch etwas Geld für seine Mühen.

 

Ich finde, es ist eine tolle Sache! :)

 

 

Und weil ich das alles so toll finde, habe ich mich auch bei den netten Leuten vom Kunstautomat-Projekt vorgestellt und darf nun auch Mini-Kunst für die Automaten erschaffen :)

 

Ich habe mich echt riesig darüber gefreut, es scheinen dort nämlich größtenteils Künstler mit Studium vertreten zu sein. Sowas hab ich nicht und ich habe nach der Bewerbung tatsächlich ein wenig Bammel davor gehabt, abgelehnt zu werden – aber ich bin dabei! :D

 

 

 

Geplant habe ich jetzt 100 Kunstwerke die allesamt vermutlich mehr Wert sind als sie kosten. Ich weiß, dass ich so erstmal Verlust mache, aber:

Ich denke, es ist nicht Sinn des Ganzen, gerade so viel zu arbeiten, dass es sich "lohnt". Das würde für mich bedeuten: Pro Bild 2 1/2 Minuten. Ist nicht wirklich viel und ich denke, man sieht dem Bild später so eine "Massenproduktion" an....das will ich nicht ;)

 

Ich will Menschen damit von mir und meiner Kunst überzeugen. Dann muss ich eben auch zeigen, was ich kann. Ich sehe das ganze als Werbemaßnahme für mich und die Kunstwelt generell und nicht als reinen Broterwerb.

 

Ich möchte etwas wirklich Schönes herstellen. Dann sind die Kunden zufrieden, weil sie etwas Tolles mit nach Hause nehmen und ich bin auch zufrieden, weil sich (hoffentlich) der ein odere andere davon für mich interessiert und auf mich zukommt.

 

Ich denke, der Großteil der teilnehmenden Künstler sieht das ähnlich wie ich. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls, wenn ich mir die Facebook-Seite des Projekts ansehe und die tollen Bilder davon sehe, was andere so gefertigt haben :) Da sind Sachen dabei, die ich wirklich liebend gerne mal ziehen würde :D

 

Wer weiß, vielleicht gibt es da bald von mir ein Vorschaubild, was ich so gemacht habe.

 

Ich muss auch sagen, dass das Ganze ein wenig süchtig macht. Wenn man nun, angefixt wie ich, an so einem Automaten vorbeikommt, ist es echt schwer ohne etwas wieder zu gehen. Funktioniert bei mir nur, wenn ich kein Geld dabei habe ;)

 

Also: Wenn du mal so einen Automaten in der Nähe hast (hier kannst du schauen, wo sie überall sind), probiers doch mal aus. Es ist echt spannend und es gibt so manches Goldstück in den kleinen Schachteln :) Und auch bald etwas von mir ;D

 

 

#appinsmuseum – Wie sähe die perfekte Museums-App aus?

 

Ich habe letzte Woche einen Aufruf zur Blogparade bei Pausanio gelesen...und hier kommt auch spontan mein Beitrag dazu! :)

 

Thema des Ganzen ist: Wie sähe für mich die perfekte Museumsapp aus?

 

Ich muss dazu sagen: Ich habe bisher keine Erfahrung mit irgendwelchen Museumsapps. Ich stelle sie mir bisher als Audioguide auf dem Handy vor – also nicht sehr spannend. Ob das so ist, weiß ich nicht ;) Wenn du also mehr weißt, wie ich: schreibs mir!

 

 

Welche Erwartungen habe ich an eine Museums-App?

 

Da gehts schon los :D Informativ sollte sie natürlich sein – aber um Himmels Willen nicht staubtrocken. Grade im Blick auf jüngere Besucher.

 

Interessant wäre für mich Virtual Reality (VR): Man könnte den Künstler im Raum herumlaufen lassen und ihn sein Bild erklären oder malen lassen. Oder sich beschweren lassen, dass es doch eigentlich an einer dunklen Wand hängen sollte oder so ;)

 

Man könnte kleine Info-Filme (aber nicht im Powerpoint-Design!) über den Künstler zeigen oder Meinungen, die andere Menschen von dem Bild haben.

 

Man könnte auch an jedem Bild eine Art virtuelles Gästebuch hinterlegen, in dem sich jeder eintragen kann und etwas zu dem Bild sagen kann.

 

Und es könnte eine eigene Museums-App-Community geben, in der man sich austauschen, intressante Tipps geben und einfach nur reden kann.

 

Wenn die Bilder zum Vekauf stehen, könnte man auch einen App-Shop einrichten, in dem man das Bild direkt kaufen kann.

 

Falls es sich um etwas ganz anderes als Bilder handelt – etwa um steinzeitliche Werkzeuge – kann man natürlich auch fast alle hier genannten Ideen anwenden außer das Kaufen ;)

 

Witzig wäre auch eine Art Grafikprogramm, in der man in VR Bilder "verschönern" kann. Sofern die Künstler da nicht zu pingelig sind, wäre das auch ne nette Idee ;) Vor allem für die Kleinsten, die mit Kunst und Infos dazu noch nicht so viel anfangen können wärs ein netter Zeitvertreib der bestimmt nicht als schlecht in Erinnerung bleibt :)

 

 

Was sollte sie mindestens können?

 

Wie schon gesagt, invormativ sollte sie sein, aber nicht langweilig. Das bekommt man meines Erachtens eigenltich nur hin, in dem man keinen ewig langen Text oder schnarchigen Vorleser einbaut, sondern eben Videos und interaktives.

 

Praktisch wäre zudem noch (sofern der Künstler oder das Museum Fotos erlaubt), wenn die App eine integrierte Kamera hätte, damit man nicht dauernd wechseln muss.

 

Und: sie darf nicht zu viel Akku ziehen! Nichts frustriert mehr, als wenn die App inkl. Handy nach ner Viertelstunde den Geist aufgibt! :)

 

 

Was ist unnötig?

 

Schnarchige Vorleser und lange Texte ;D

 

Ebenso würde ich keine Pseudo-spannenden Wissenstests einführen. Meistens ist das am Ende eher das Gegenteil von spannend und man fühlt sich wie in der Schule.

 

 

Wo sind die Chancen und Risiken?

 

Chancen sehe ich vor allem darin, auch wieder Jüngere fürs Museum zu begeistern. Dass dieses Image von staubtrocken und langweilig langsam abfällt.

 

Interessant wäre es momentan, wenn es bei jedem 3. Kunstwerk etwa ein thematisch passendes Poke´mon zu fangen gäbe ;)

 

Risiken sehe ich als Gerne-Handy-Nutzerin eigentlich keine. Sofern man während dem Video-Schauen nicht umherläuft, dürfte eigentlich nichts passieren :) Da es aber immer solche Spezialisten gibt, sollte man vllt. vor dem Video noch einen kleinen Warnhinweis anbringen oder es einfach nicht weiterlaufen lassen, wenn der Nutzer sich wegbewegt.

 

Außerdem sollten natürlich sämtliche Videos mit Kopfhörern angeschaut werden damit niemand gestört wird.

 

 

Welchen Mehrwert gibt sie der Vermittlung?

 

Ich würde sagen, man kauft lieber von einem Künstler, den man via App ein wenig näher kennenlernen konnte (etwa weil er in VR neben seinem Bild stand und es von vorn bis hinten erklärte) als von jemandem, den man nur vom Namensschildchen am Bild her kennt.

 

Wenn die Geschichte zum Bild mich begeistert, bin ich wohl auch eher gewillt, zu kaufen.

 

Und: Wenn das Kaufen durch die App erleichtert wird, ist das noch besser :)

 

 

Wie kann sie dem Marketing dienen?

 

Der Künstler wird vorgestellt, das ist schonmal super.

 

Außerdem könnte die App natürlich auch außerhalb des Museumsbesuchs auf entweder

a) für mich interessante Künstler, die ich aboniert habe oder

b) allgemein interessante Ausstellungen hinweisen, vielleicht auch mit einer kleinen Vorschau, was mich so erwartet.

 

Falls die App Geld kostet, könnte man hier auch die Möglichkeit von Rabatt auf Eintritt anbringen.

 

 

 

Ja...ich denke, so sähe meine perfekte App aus :)

 

Ich würde auf jeden Fall VR nutzen, das ist gerade im Kommen und wirklich interessant und neu. Nur mit Videos wird man bald auch keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken können.

 

Hast du noch andere Ideen für die App? Dann schreibs mir oder nimm doch gleich auch an der Blogparade teil! :) Immer hier lang!

 

 

Stressbewältigung – Hast du Probleme? Probiers doch mal mit zeichnen!

Ich denke so gut wie jeder hat den Hype um die Ausmalbücher wie zB "Mein verzauberter Garten" mitbekommen. Da sitzen wieder Erwachsene (und bevor einer fragt: Ja, ich hab auch son Ding ;D) mit Buntstiften am Tisch und malen Mandalas aus. Und das soll dann Stressbewältigung sein.

 

Ist da was dran?

 

Klar :) Ich persönlich kann zwar mit den Ausmalbildchen nicht soo viel anfangen, nutze aber natürlich auch das Zeichnen als Ventil. Ich zeichne eben das, was aus meinem Kopf kommt.

 

Für Menschen, die darin aber nicht so geübt sind, sind diese Bücher super!

 

Als Stressbewätigung sind sie gut geeignet, da man in eine leichte Trance während des Ausmalens fällt und das ist bekanntlich gut für uns.

 

Was ist aber, wenn man größere Probleme hat?

 

Ich kann in dem Fall auch für mich sprechen: Ich habe immer Probleme mit Kreativität bearbeitet. Grade in der Pubertät kam ein Bild nach dem anderen, das spricht für sich ;)

 

Ein Bild ist auch immer eine Form der Kommunikation (wie schon Watzlawik sagte: "Man kann nicht nicht kommunizieren!") und drückt sehr viel aus. Für mich ist es beschreibbar mit "ein Fenster zur Seele", wobei meine damaligen Bilder natürlich nur auf negatives gerichtet waren, immerhin war es ja Problembewältigung. ;)

 

Ob man zulässt, dass andere in diese Bildwelten eintauchen dürfen oder nicht, kann man selbst entscheiden – man muss die Bilder schließlich niemandem zeigen.

 

Es tut aber unheimlich gut, wenn man sie erstellt hat und das ganze Problem erst einmal "raus" ist. So fühlt es sich für mich tatsächlich an.

 

Dabei ist es nicht einmal wichtig, wie gut gezeichnet oder wie korrekt alles ist – wichtig ist, dass DU für dich erkennst, was du darstellen willst.

 

Meine "Problembilder" würde ich nie verkaufen wollen. Sie sind unheimlich unsauber, alles sehr skizzenhaft. Das liegt vor allem daran, dass es mir schon genügt, das Problem auf Papier gebannt zu haben. Feinheiten sind nicht wichtig und ich verliere auch automatisch das Interesse daran, es auszuarbeiten.

 

Aber das Problem ist "weg". Nicht wirklich weg natürlich, aber es ist nicht mehr so drückend und belastend. Man kann es freier betrachten (im wahrsten Sinne) und vllt. so schneller zu einer sinnvollen Lösung kommen.

 

Dass ich nicht allein mit meiner Ansicht bin, zeigt die Tatsache, dass es mittlerweile Kunsttherapie als Behandlung bei psychischen Krankheiten wie Depressionen gibt. Bei Kindern kann sie sogar teilweise Medikamentengabe ersetzen.

 

Und auch zur Traumabewältigung bei Flüchtlingen wird sie eingesetzt, wie man hier nachlesen kann.

 

Ich empfinde das alles als sehr schöne Ansätze, gerade weil ich weiß, dass es helfen kann. Natürlich nicht bei allem, aber versuchen sollte man es vllt. doch einmal :)

 

Also: Greif doch beim nächsten Problem statt zur Zigarette oder ähnlichem doch mal zum Bleistift und versuche, dein inneres Bild aufs Papier zu bringen.

 

Und erinner dich daran: Es ist NICHT wichtig, ob es "schön" und "gut" gezeichnet ist! Wichtig ist allein, dass es für DICH deine Wut/Angst/Trauer/whatever sichtbar macht – das geht sogar mit Gekritzel ;)

 

Wenn du magst, probier doch noch andere Materialien aus: Acyrl auf Leinwand, Aquarell (da geht auch der alte Wassermalkasten aus der Schule), Kreide, Kohle oder etwas ganz Neues – völlig egal, so lange es für dich richtig ist und du zu deinem Ergebnis kommst! :)

 

Falls du Hilfe bei dem ganzen Prozess suchst, kannst du mich gerne hier anschreiben. Dann beantworte ich dir deine Fragen, gebe dir Tipps oder schau mir auch einfach nur dein Bild an. Ich bin keine Kunsttherapeutin, also erwarte keine Therapie von mir.

 

Ich denke aber, ein kleiner Austausch ist trotzdem schon hilfreich – das habe ich ebenfalls selbst erlebt ;)

Lass mir auch gern einfach einen Kommentar da, wenn du zB. ähnliche Erfahrungen gemacht hast.

 

Und für die Neugierigen: So sehen meine "Problembilder" aus. Nicht wirklich sauber, nicht wirklich fertig oder "richtig"...aber aussagekräftig! ;)

 

Das "Werk" ist übrigens von 2005 und wurde damals noch ganz schlecht eingescannt :D

 

 

Prisma - die App, die Künstler macht

Du hast sicher schon davon gehört, man kommt momentan ja nicht drum herum: Prisma. Die App, auf der du deine Fotos in Kunstwerke im Stil von Munch, Van Gogh oder Picasso verwandeln kannst. Sie wird auf der einen Seite heiß geliebt und auf der anderen Seite wegen dem Datenschutz kritisiert.

Schließlich werden die Bilder nicht in der App bearbeitet sondern müssen dazu auf Server hochgeladen werden. Inklusive anderen Daten wie dem Standort.

Aber sind wir mal ehrlich: Was Google oder Facebook machen, ist schlimmer (grade im Bezug auf Bilder und die Rechte daran) und trotzdem nutzt es jeder...da ist es seltsam, sich dann über diese App aufzuregen. Es ist nicht schön, aber wenn, sollte man einer gewissen Konsequenz folgen und alle boykottieren ;)

 

Warum widme ich dem ganzen nun einen Blogbeitrag?

 

Ich denke, die App wird an der Kunstwelt nicht ganz unbeachtet vorbei gehen. Es wird noch nicht besonders diskutiert, aber jeder Künstler dürfte erstmal ein flaues Gefühl bekommen, wenn er von dieser App hört.

 

Hatte ich auch, kurzzeitig: Machen meine Kunden jetzt ihre eigenen Bilder und ich schaue in die Röhre?

 

Ich würde sagen: nein. Jemand, der wirklich mit dem Bild dieser App zufrieden ist, hätte auch unter anderen Umständen kein Bild gekauft. Da fehlt dann die Wertschätzung für handgemachte Kunst und das ist auch okay, nicht jeder kann schließlich damit etwas anfangen. Diese Leute freuen sich dann über ihre Prisma-Bilder und sind glücklich.

 

Diejenigen, die von Anfang an ein handgezeichnetes/gemaltes Bild möchten, von einem echten Künstler....ja, die werden auch trotzdem weiterhin bei den Künstlern kaufen :)

 

 

Ich sehe die App sogar als Chance für mich persönlich im Sinne von Inspiration. Ich kann mir von ein und dem selben Foto verschiedene Versionen anlegen und mich von den Farben und Formen einfach eine Weile berieseln lassen, ehe ich selbst an einem Bild anfange.

 

Oder Kunden können mit einem Prisma-Bild zu mir kommen und sagen: So hätte ich das gerne! Nur eben in echt ;)

 

Das ist eigentlich eine schöne Sache und ich finde, man sollte in (fast) allem was einem begegnet, etwas Gutes suchen. Das bringt meistens mehr, als sich nur über negative Aspekte aufzuregen. Wenn man dann noch so stinkig ist und sich NUR auf das schlechte fokussiert... ja, dann hat man schlechte Laune UND verpasst sogar den Vorteil für sich, also doppelt doof ;)

 

Ich sage damit nicht, dass man alles hinnehmen und dann schönreden sollte – das auf keinen Fall. Aber aus allem einen positiven Nutzen für sich selbst ziehen wäre doch super :)

 

 

Ich freue mich jedenfalls auf die App (sie ist für Android noch nicht erhältlich) und werde sie mir runterladen und ausprobieren – immer mit dem Blick, WELCHE Bilder ich da den Firmen zur Verfügung stelle. Also weniger Selfies sondern eher die Katzenfraktion die bei mir wohnt sowie schöne Naturbilder. Das kann die App nämlich richtig gut :)

 

 

 

Chaos - 4 Gründe, warum es okay ist, unordentlich zu sein

 

In mir kommt ab und an die Frage auf, warum um Himmels Willen ich so unordentlich bin.

Ja, ich gebs zu: Ich bin furchtbar chaotisch.

Wenn ich etwas benutzt habe, mache ich danach etwas ganz anderes und vergesse dann, das eben benutzte Ding wieder weg zu räumen.

Ich kriege keine Ordnung auf meinen Schreibtisch. (Zur Info: Nein, auch ein größerer Schreibtisch hilft da NICHT ;D Man kann sich aber mehr Platz freischaufeln, was schon gut ist...) Ich kriege generell keine Ordnung auf Tische. Und ich lebe liebend gern aus Wäschekörben, obwohl ich einen Kleiderschrank besitze ;)

 

Vor einiger Zeit hatte ich die Chance, mich mit anderen kreativen Köpfen über das Thema zu unterhalten. Das Ergebnis hat mich ehrlich erstaunt: Ich bin nicht alleine damit!

 

An dem Mythos des chaotischen Künstlers scheint also tatsächlich etwas dran zu sein!

 

Natürlich wird es auch das andere Extrem geben: Einen Künstler, der alles um sich herum ständig aufräumt. Ich muss aber zugeben, ich hab noch von keinem gehört ;)

 

 

 

Da man aber ständig von der Gesellschaft eingeredet bekommt, dass man doch bitteschön ordentlich sein MUSS weil das ja anders doch nicht geht und überhaupt...hab ich mal ein wenig recherchiert.

 

Für dich, falls du genauso chaotisch bist. Und für mich, damit ich kein megaschlechtes Gewissen haben muss, wenn unangekündigter Besuch kommt ;)

 

 

Hier sind also 4 Gründe, warum ein wenig Chaos tatsächlich okay ist:

 

  1. Unordentliche Umgebungen produzieren neue Ideen.

Das haben die Psychologin Kathleen Vohs und ihre Kollegen festgestellt.

 

In ihrer Arbeit heißt es, dass ordentliche Umgebungen gesundes Essen, Großzügigkeit und Angepasstheit fördern können. Unordentliche Umgebungen hingegen sind ein Ursprungsort von neuen Ideen, die Kreativität kann sich austoben. Sie schreibt: „Unordentliche Umgebungen scheinen dazu anzuregen, sich von Traditionen zu befreien, was frische Einsichten herbeiführen kann.“

 

  1. Chaos ist natürlich.

John Haltiwanger von "Elite Daily" sagt: "Wir leben in einer sehr strukturierten und berechenbaren Welt... Die Gesellschaft versucht ständig in jeder Hinsicht Ordnung beizubehalten. Aber das ist alles eine Illusion."

 

Weiterhin sagt er: „Wir sollten öfter ‚ja‘ zum Chaos sagen und die chaotische Natur des Universums umarmen“

 

Man sollte sich damit anfreunden, dass wir die Ordnung nicht immer aufrecht erhalten können. Das Universum selbst strebt nach Unordnung.

 

Eines der chaotischsten lebenden Systeme ist übrigens das menschliche Gehirn. Es ist ständig im Wandel, es wird nicht zentral gesteuert. Es dirigiert sich selbst indem es neue Verknüpfungen schaltet, andere abreißt und so immer wieder neu reagieren kann. Und trotz des ganzen Chaos funktioniert es ;)

 

  1. Viele große Köpfe sind und waren unordentlich

Albert Einstein soll einmal gesagt haben: "Wenn ein unordentlicher Schreibtisch ein Anzeichen für einen unordentlichen Geist ist, wofür ist dann ein leerer Schreibtisch ein Anzeichen?"

 

Das lasse ich mal so stehen und freue mich leise ;)

 

Siegmund Freud soll übrigens auch unordentlich gewesen sein, ebenso wie J.K. Rowling es immernoch ist.

 

  1. Chaotische Menschen leben im Chaos tatsächlich besser

Laut Stephan Grünewald vom Kölner Marktforschungsinstitut Rheingold hat das Chaos seine eigene Ordnung für diese Menschen. Schädlich ist zB. ein Aufräumzwang, wie es manche Firmen praktizieren, in denen die Mitarbeiter Abends ihre Schreibtische leer räumen müssen.

 

Er sagt: "Aber so etwas hat mit natürlicher Ordnung nichts zu tun. Viele Menschen stürzt diese Pflicht erst recht ins Chaos."

 

Die Autoren Eric Abrahamson und David H. Freedman bestätigen diese Sichtweise: "Auf einem unordentlichen Schreibtisch sind die wichtigsten, dringendsten Unterlagen meist oben auf dem Durcheinander. Und das Zeug, das man gefahrlos ignorieren kann, wird meist begraben oder liegt weiter hinten. Das ist sehr sinnvoll"

 

Sie haben dazu gleich ein Buch namens "Das perfekte Chaos: Warum unordentliche Menschen glücklicher und effizienter sind" geschrieben.

 

 

 

Du siehst also: Es ist kein Weltuntergang, wenn dein Scheibtisch aussieht, als wäre eine Horde Affen darüber gerannt.

 

Oder dein Kleiderschrank.

 

Oder deine Wohnung ;)

 

Inspiration: Wie du Ideen für dein Bild findest

 

"Was soll ich denn zeichnen?"

 

Hast du dich das auch schonmal gefragt? Jeder Maler/Zeichner/Künstler/whatever stellt sich irgendwann in seinem Leben diese eine Frage... ziemlich oft sogar ;)

Ich will dir hier meine Wege zeigen, um doch noch etwas aufs Papier zu bringen. Vielleicht helfen sie dir ja weiter :)

 

Die Ideenmaschine

 

Ich habe diese Woche einen (leider englischsprachigen) Blogartikel bei James Altucher

gefunden.

Darin geht es ganz grob darum, wie du zu einer "Ideenmaschine" wirst.

 

Man soll sich jeden Tag hinsetzen und 10 Ideen aufschreiben...egal zu was. Kunst, dein eigenes Buch, welche Pflanzen in deinen Garten könnten...hauptsache 10 Ideen.

 

Jeden Tag.

 

Die Idee dahinter ist, dass es sozusagen einen "Ideenmuskel" in deinem Gehirn gibt. Wie ein normaler Muskel muss auch der trainiert werden, um zu wachsen.

Deshalb sollen es auch 10 Ideen sein: So ab der 6. Idee gerät dein Gehirn ins "Schwitzen". Es wird schwer, noch etwas zu finden. Und genau DAS trainiert den "Ideenmuskel".

 

Ich hab keine Ahnung, wie genau das funktioniert...ich denke, da werden einfach neue Vernetzungen gebildet die durch ständiges Benutzen immer stärker werden. Damit wird es für dich immer einfacher, Ideen zu finden.

 

So. Und wenn man sich nun jeden Tag 10 Ideen aus dem Kopf saugt (und aufschreibt!), hat man nach 1 Woche schon 70 Ideen. Wenn alle Ideen das Thema "Bild malen" haben...dann hast du 70 potentielle Bilder! :)

 

Ich muss gestehen, ich bin über das Stadium des Lesens noch nicht hinaus. Ich hab das Ganze also noch nicht ausprobiert. Aber in ein paar Wochen werde ich dir meine Erfahrungen dazu mitteilen! :)

 

 

Wie hab ich denn bisher immer Ideen gefunden?

 

Bei mir läuft normalerweise alles recht spontan ab:

  • Ich höre ein Lied, dabei steigt ein Bild in mir hoch...ich mache eine schnelle Skizze und komme später darauf zurück.

  • Ich suche mir innere Bilder für ein Gefühl dass ich gerade habe - wie wärs denn in diesem Fall mit "das Gefühl der Unklarheit"? ;)

  • Ich habe etwas Schönes gesehen und versuche daraus etwas eigenes zu machen

  • Wenn mir wirklich garnichts einfallen will, schaue ich mir ältere Bilder von mir an.

    Manchmal fällt mir dazu etwas Neues (ergänzendes?) ein. Oder mir fällt einfach auf, wie anders ich das selbe Bild heute machen würde – und mach das dann auch! Bildrecycling ist nichts schlimmes, solang du dich nicht ständig im Kreis mit deinen eigenen Bildern drehst ;)

 

Was hilft Anderen?

 

Es ist wie immer im Leben: Was bei Anderen hilft, muss nicht zwingend bei dir helfen. So ist es auch bei mir, trotzdem stelle ich dir die Möglichkeiten hier vor. Schließlich kann DIR ja davon vielleicht etwas helfen! :)

 

  • Geh in die Natur, mach einen Spaziergang oder ein wenig Sport. Lüfte einfach den Kopf aus. Manchmal kommt dabei eine Idee. Bei mir meistens nicht, ich versinke dann in meiner Gedankenwelt und "vergesse" was ich eigenltich wollte. Ist auch schön, bringt mir aber keine Kunst-Ideen :)

  • Schau dir andere Bilder an. Hol dir Inspiration (nicht einfach klauen! Nur Inspiration!) von anderen Künstlern. Schau dir ihre Techniken an, die Komposition oder die verwendeten Materialien. Empfehlenswert ist dazu www.deviantart.com, hier tummeln sich viele unterschiedliche Künstler.

 

So, da ist es auch schon: Das Ende des Artikels. :)

 

Vielleicht hab ich dir mit deinem Problem weitergeholfen, es würde mich wirklich sehr freuen. Ich weiß, wie nervig diese Blockaden sein können und war oft genug selbst mittendrin.

 

Nun kennst du meine bisherigen Strategien die mir geholfen haben UND das Geheimnis der Ideenmaschine! Ich muss das unbedingt ausprobieren, so hat man ja irgendwann ein ganzes Buch voll Ideen...das ist klasse! :D

 

Ich bin gespannt, wie der Artikel zu meinen Erfahrungen aussehen wird!

 

Hast du noch Ideen dazu, wie man Ideen bekommt? Schreib sie mir! :)

 

Akt - oder: Wie man nackige Leute zeichnet

 

Ich gehe grade gerne in Kurse :)

 

Aktuell bin ich 1x wöchentlich in einem Aktzeichenkurs.

 

Dabei sitze ich mit einigen anderen Menschen im Halbkreis um eine nackte Person (bisher immer ein Mann) und versuche, sie so gut wie möglich in 20 Minuten aufs Blatt zu bekommen. Unten findest du einige Bilder dazu :)

 

Man merkt schon beim ersten mal, dass man schneller und routinierter wird. Meine erste Zeichnung hatte noch keine Schatten weil ich einfach noch zu langsam war. In den nächsten konnte ich schon Schatten einbauen und mittlerweile reichen mir die 20 Minuten locker und ich kann am Schluss noch korrigierend drüber schauen.

 

Es wird also das Auge geschult und die schnelle Umsetzung des Gesehenen aufs Blatt. Hauptsächlich macht man solche Kurse allerdings, um etwas über Anatomie zu lernen. Das kann man am besten, wenn die Leute nichts anhaben... nur hat man normalerweise nicht so oft die Chance dazu ;)

 

Die Positionen im Stand sind noch relativ leicht. Man schaut sich die Proportionen der Körperteile zueinander an, um sie richtig darstellen zu können. Als Maßeinheit kann man dazu den Kopf der Person benutzen: Wie oft passt der Kopf zB. ins Bein? Zum Abmessen nimmt man dabei entweder den Stift oder den berühmten Daumen den man von sich wegstreckt.

 

Man sollte außerdem auf den Körperschwerpunkt achten. Muss der Körper das eigene Gewicht ausgleichen weil er zB. bei der Standbein-Spielbein-Stellung nur auf einem Bein das Hauptgewicht trägt? Dabei wandert der Fuß des Standbeins unter den Körperschwerpunkt und das Becken kippt – das sind alles Dinge auf die man aufpassen muss, wenn man eine realistische Darstellung möchte.

 

Sitzende Positionen sind noch kniffliger. Da verkürzen sich Gliedmaßen aufgrund der Perspektive, andere sind ganz verdeckt und haben seltsame Stellungen :) Grade das finde ich am spannendsten, das lernt man wirklich am besten direkt vom Modell.

 

Man kann sich auch aus dem Kopf ein Grundgerüst des Körpers in Sitzposition skizzieren, wenn man aber noch nie einen echten Menschen in der Position abgezeichnet hat tut man sich wirklich schwer damit.

 

Ich vermute einfach mal, dass ich das nach diesem Kurs besser hinbekommen werde: Körper in realistischeren Posen aus dem Kopf zeichnen.

 

Als nächste Hürde kommt dann das Schnell-zeichnen. Soweit ist mein Kurs noch nicht, aber ich bin gespannt. Man hat dann nur einige Sekunden um die Körperhaltung aufs Blatt zu bekommen und kann sich nicht mehr an unwichtigen Details festbeißen (so wie ich :D).

 

Ich werde am Schluss des Kurses noch mal ein Endfazit dazu schreiben, also in einigen Wochen. Bis dahin habe ich hoffentlich viel gelernt! :)

 

Weiterbildung ist gut! :)

 

Ich war letzte Woche Teilnehmerin eines Skizzenbuchkurses. Der Kurs ging über ein ganzes Wochenende und man bekam immer neue Aufgaben gestellt mit denen man dann nach draußen gelassen wurde – also im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Ich durfte also im Regen draußen herumtappen und Motive zu Angaben wie "Begegnung" oder "etwas kleines groß zeichnen" suchen. Noch dazu musste alles auch noch schnell gehen, entweder weil die Zeit knapp bemessen war oder weil die Motive schlicht weggelaufen sind – so musste man auch oft neu anfangen.

 

Es war stellenweise garnicht so einfach und das war auch gut so.

 

Ich habe mich zu dem Kurs angemeldet, weil ich grundsätzlich nie ein Skizzenbuch benutzt habe. Meine Skizzen sind immer auf kleinen Mini-Zetteln, die wild durch meine Wohnung verteilt sind und die man meistens nie wieder zu Gesicht bekommt ;)

 

Das ist nicht besonders effizient und deshalb dachte ich, so ein Kurs ist genau das Richtige für mich: Endlich alle Skizzen glücklich vereint in einem Buch/Block.

 

Was genau habe ich denn nun für mich aus dem Kurs mitgenommen?

 

  • Durch das ständige In-der-Gegend-rumstehen-und-in-ein-Buch-kritzeln verliert man die Scheu davor, genau das auch sonst einfach mal zu tun. Während des Kurses stand man in der Innenstadt oder einem großen Kaufhaus und kritzelte einfach. Da haben natürlich einige Leute intressiert geschaut, man ist eben anders als alle anderen die grade einfach nur einkaufen.

    Anfangs ist das seltsam, aber man gewöhnt sich recht schnell daran – und ich bezweifle, dass ich das ohne Kurs einfach mal ausprobiert hätte. Man verliert also die Scheu davor, mit dem Stift und dem Buch in der Hand aufzufallen.

  • Man wird schneller. Meine allererste Skizze war schlimm (unten habe ich ein paar Bilder eingefügt, da kannst du mal schauen was ich so fabriziert habe). Wir hatten 2 Minuten Zeit und man glaubt garnicht, wie schnell die vorbei sein können. Durch den ständigen Zeitdruck, dass das Motiv gleich weg sein könnte, gewöhnt man sich automatisch eine schnellere Arbeitsweise an.

  • Konzentration auf das Wichtigste. Durch den grade erwähnten Zeitdruck MUSS man das Bild einschränken – am besten auf das Wesentliche :D

 

Nutze ich denn nun ein Skizzenbuch?

 

Jein. Gestern hatte ich das Buch mit im Wald und habe einen kleinen Pilz skizziert. Außerdem ist letzte Woche ein hübscher Traumfänger und ein Bambusbusch hineingewandert. Bisher war es das.

 

Mein Problem ist immernoch, im bewegten Alltag schöne Motive UND gleichzeitig noch die Zeit zu finden, sie zu skizzieren. Meistens ist man ja nicht allein unterwegs und andere aufhalten will man ja nun auch nicht...und das Gespräch ist auch grade so intressant und überhaupt ;)

 

Ich will aber dranbleiben. Ich gebe mein Skizzenbuch nicht so schnell auf, ich hab es immer dabei :) Ich denke, ich muss jetzt auch nicht krampfhaft Motive suchen. Während des Kurses sind Skizzen entstanden, die ich nie weiter verfolgen würde, einfach weil mich das Thema nicht interessiert. Ich kann jetzt selektieren und ich denke, so bekomme ich mein Buch auch eines Tages voll, auch wenn das ein wenig länger dauert ;)

 

 

Übrigens: Falls dich das Thema Weiterbildung interessiert, kannst du auch gerne mal auf www.jobfibel.com vorbeischauen! :)

Hier nun, wie versprochen, ein paar Bilder. Wie der Kursname schon sagt, es sind NUR Skizzen...also erwarte nicht zu viel ;)

Was ist Kunst?

 

Laut Wikipedia ist Kunst "im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (...). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses."

 

So weit so gut. Trotzdem gibt es unter Künstlern und kunstaffinen Menschen immer wieder den Streitpunkt um die Frage "Was ist Kunst?"

 

Hierbei argumentieren die einen ähnlich allgemein wie Wikipedia, andere sehen die Befähigung zum Kunstschaffen nur im Namen oder der Ausbildung eines Künstlers und sind der Meinung, dass nur von solchen Menschen wahre Kunst geschaffen werden kann.

 

Die Meinung der letzteren teile ich nicht. Vermutlich auch aus egoistischen Gründen, schließlich habe ich auch keine künstlerische Ausbildung genossen und würde mir sonst ins eigene Bein schießen ;)

 

Trotzdem bin ich für mich der Meinung, dass alles, was in irgendeiner anderen Person (oder sogar nur mir selbst), etwas auslösen kann, Kunst ist.

 

Damit meine ich sämtliche Emotionen wie Freude, Wut, Trauer, Ekel usw.

 

Für was wird denn ein Werk geschaffen, wenn es nicht genau dieses Ziel ist? Und wenn es das erreicht, ist es für meine Begriffe einfach Kunst.

 

Man kann noch einwerfen, dass Kunst auch großteils nicht nur zur Freude sondern zur Erkenntnis des Betrachters geschaffen wird. Das stimmt auch. Ich denke aber, dass jede Erkenntnis auch an Emotionen geknüpft ist. Womit wir wieder beim Ziel der Emotionen wären.

 

Insofern ist tatsächlich auch ein Bild das nur aus einer blauen Fläche besteht, Kunst. Farben lösen beim Betrachter ebenso Emotionen oder Zustände aus...im Falle von blau wäre das zB Ruhe.

 

Dennoch widerspreche ich mir in diesem Fall auch ganz gern mal selbst: Für MICH muss auch ein gewisser Grad an Handwerkskunst zu sehen sein. Ich kann Bilder nicht wirklich ernst nehmen, die ein kleines Kind erschaffen kann. Da kommt dann schnell das Feeling auf, dass heute leider oft mit Kunst gleichgesetzt wird: "Das ist Kunst? Also DAS kann ich aber auch..."

 

Das ist sehr schade. Es führt dazu, dass der Oberbegriff Kunst nicht mehr wirklich ernst genommen wird sondern man nur noch einen geldgierigen Künstler vor Augen hat, der gerade eine Fliege auf der Leinwand zerdrückt und das Ganze später Kunst nennt – und noch Beifall dafür erhält.

 

Das macht alles ein wenig lächerlich.

 

Für mich persönlich ist Kunst die Mischung aus beiden: Handwerkskunst UND Emotionen. Steht beides für sich allein fehlt einfach etwas.

 

 

 

Puh, das war er schon, mein erster Blogartikel! Ist eigentlich garnicht soo schwer, ich weiß garnicht warum ich mich so lange darum gedrückt habe :D

 

Jetzt würde mich natürlich interessieren:

 

Was ist für DICH Kunst? Schreibs mir! :)

 

 

 

(Quelle Zitat oben: https://de.wikipedia.org/wiki/Kunst)

 

Was tue ich hier überhaupt?

 

Ich hab jetzt auch einen Blog. So richtig mit Artikeln und so :)

 

Zweck des Ganzen ist, dass Ihr mich so ein wenig besser kennen lernen könnt indem ich immer wieder ein wenig über mein Leben als Künstlerin, meine Gedanken, meine Bilder oder auch allgemeine Kunstthemen oder inspirierende Künstler schreiben werde.

 

Ich hoffe, es findet sich der ein oder andere Leser, der hiermit herzlich eingeladen ist, an diesem Blog in Form von Kommentaren mitzuwirken! :)

 

Falls Themenwünsche bestehen, nehme ich diese natürlich auch sehr gerne an.

 

Also...los gehts :D